02.02.2016 09:25 Uhr

Dragović-Transfer erst im Sommer

Aleksandar Dragović will im Sommer den großen Sprung machen
Aleksandar Dragović will im Sommer den großen Sprung machen

Wieder einmal ist Aleksandar Dragović in einer Transferzeit mit europäischen Spitzenvereinen in Verbindung gebracht worden - und wieder einmal hat sich das Transferfenster ohne einen Wechsel des ÖFB-Internationalen geschlossen. Manchester United soll an dem Innenverteidiger interessiert gewesen sein, doch seine unmittelbare Zukunft liegt nach wie vor bei Dinamo Kiev.

Dragović ist alles andere als unglücklich darüber, zumindest noch in den kommenden Monaten für den Achtelfinalisten der Champions League und ukrainischen Doublegewinner zu spielen. Dafür ärgerte sich der Wiener über die ständig wiederkehrenden Spekulationen um seine Person. "Das nervt immer ein bisschen. Ich weiß nicht, woher diese Gerüchte kommen, auf jeden Fall nicht von mir", betonte der 24-Jährige.

Immerhin sei es aber auch eine Ehre, als Kandidat für einen Transfer zu einem namhaften Verein genannt zu werden. "So etwas spornt mich noch mehr an, bei einem Topverein zu landen", erklärte Dragović.

"Mein Ziel ist es, im Sommer den großen Sprung zu machen"

Der Ex-Austrianer kam 2013 vom FC Basel zu Dinamo Kiev, wo er einen Vertrag bis 2018 besitzt. Dass er seinen Kontrakt beim ukrainischen Meister zur Gänze erfüllen wird, scheint aber unwahrscheinlich. "Mein Ziel ist es, im Sommer den großen Sprung zu machen. Ich fühle mich zwar schon seit längerem bereit, das Gesamtpaket hat aber noch nie gepasst", sagte Dragović.

Ein Wechsel in die englische Premier League wäre für den 43-fachen österreichischen Teamspieler "ein Traum". "Aber wenn ein guter Verein aus Deutschland, Spanien oder Italien kommt und alles passt, würde ich auch nicht Nein sagen."

Priorität habe ein Verein aus einer starken europäischen Liga, der im Europacup engagiert ist. "Doch ich muss dort auch auf meine Einsätze kommen. Wenn ich nur drei Partien pro Saison mache, bringt das nichts."

"Zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein"

Ein möglicher Wechsel sollte nach dem Geschmack von Dragović eher vor der EM 2016 in Frankreich über die Bühne gehen. "Wenn es davor passiert, ist es gut, aber wenn es danach passiert, ist es auch gut. Ich lasse es einfach auf mich zukommen", meinte der ÖFB-Abwehrchef und ergänzte: "Man muss eben zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und Glück haben. Doch das Glück kommt nicht von ungefähr, das muss man sich erarbeiten."

Vorerst liegt sein Hauptaugenmerk ohnehin nicht auf einem Vereinswechsel, sondern auf den anstehenden Aufgaben mit Dinamo Kiev. Ein kräftezehrendes Trainingslager über 17 Tage in Marbella hat der Wiener - mit Blessuren an Nase und Schienbein - bereits hinter sich gebracht, am Mittwoch geht es neuerlich für 17 Tage in die andalusische Stadt.

Dort will Dinamo-Trainer Sergiy Rebrov seiner Mannschaft den letzten Feinschliff für das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League am 24. Februar daheim gegen Manchester City verpassen. In der Meisterschaft geht es für den Titelverteidiger am 5. März los und auch im ukrainischen Cup ist man noch vertreten - daher gibt es für Dragović in dieser Saison zumindest theoretisch noch die Chance auf drei Titel. Bisher holte er mit Dinamo im Vorjahr das Double sowie 2014 den Cup.

Mehr dazu:
>> Dragović zum besten Kiev-Legionär gewählt

apa/red

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten