Hristo Stoichkov feiert seinen 50. Geburtstag. Das schönste Geschenk macht sich Bulgariens Ex-Superstar - mit etwas Verspätung - aber selbst: Für ein Jubiläumsspiel in Sofia hat er am 20. Mai Stars wie Diego Maradona, Romario und Lothar Matthäus eingeladen.

Der Ausnahmekicker wurde am 8. Februar 1966 in Yasno Pole nahe von Plovdiv geboren. Dort ist man sich der Prominenz durch den berühmtesten Sohn der Stadt durchaus bewusst: Im Jahr 1997 votierte man dafür den Namen zu seinen Ehren in Stoichkovo zu ändern.

Stoichkov begann auch seine aktive Karriere in seiner Heimatstadt, ehe er zu Hebros wechselte. Über CSKA Sofia ging es im Sommer 1990 weiter zum FC Barcelona. Dort erlebte der Linksaußen im Jahr 1994 seine erfolgreichste Zeit: Nachdem er mit den Katalanen den spanischen Meistertitel gewann, belegte er mit Bulgarien bei der WM in den USA den vierten Platz.

Mit insgesamt sechs Treffern (darunter sein herrlicher Freistoß beim 2:1-Sieg im Viertelfinale gegen Titelverteidiger Deutschland) wurde Stoichkov gemeinsam mit Oleg Salenko WM-Torschützenkönig und im gleichen Jahr auch zu Europas Fußballer des Jahres gewählt.

Nach Stationen bei Parma, erneut bei Barcelona und CSKA Sofia sowie Al-Ansar, Kashiwa Reysol, Chicago Fire und D.C. United endete 2003 seine aktive Karriere. Danach wechselte er auf die Betreuerbank und trainierte von 2004 bis 2007 das bulgarische Nationalteam. Auch als Vereinscoach bei Celta Vigo, den Mamelodi Sundowns, Litex Lovech und CSKA Sofia blieb er jedoch weit von den Erfolgen seiner Spielerlaufbahn entfernt.

Die vielen Eskapaden seiner Zeit als Angreifer konnte er als Trainer nicht mehr durch sehenswerte Tore vergessen machen. Mit zahlreichen Spielern geriet er aneinander, insultierte als Teamchef einen Schiedsrichter und zerstritt sich mit Funktionären, Fans und Medien.

Aktuell ist Stoichkov als Kommentator eines mexikanischen Fernsehsenders tätig und lebt in Miami. Sein Fußball-Event "50 Jahre Nummer 8" soll aber am 20. Mai in seiner Heimat im Nationalstadion Vasil Levski von Sofia stattfinden.

Mehr dazu:
>> Die Karrierestationen von Hristo Stoichkov im Überblick

red