Die UEFA hat die Kontingente bei den drei Gruppenspielen gegen Ungarn, Portugal und Island für österreichische Fans erweitert. Insgesamt wurden dem ÖFB um 42 Prozent mehr Eintrittskarten zugeteilt. Das gab der Verband am Freitag in einer Aussendung bekannt.

Österreich zählt mit über 300.000 Ticketanfragen neben Gastgeber Frankreich, Polen, Irland und der Schweiz zu den Spitzenreitern bei der Endrunde 2016. Mehrfach hatten ÖFB-Offizielle angekündigt sich für eine Aufstockung einzusetzen und die Problematik bei der UEFA zu thematisieren. Mit Erfolg, wie sich nun zeigte.

Statt der ursprünglich veranschlagten 31.000 Karten, je 8.000 für die Partien gegen Ungarn und Portugal sowie 15.000 für das abschließende Gruppenspiel gegen Island, bekommt der ÖFB 43.884. Das Kontingent für den EM-Auftakt gegen Ungarn in Bordeaux beträgt nunmehr 10.172 Karten, jenes für das Duell gegen Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo in Paris wurde immerhin auf 9.396 Karten erweitert.

Gegen Island steht geradezu ein rot-weiß-rotes Heimspiel in Paris vor der Tür. 24.316 Österreich-Fans werden dabei sein, wenn David Alaba und Co. möglicherweise den Einzug in die K.o.-Phase feiern dürfen. Die starke Erhöhung resultiert freilich aus dem Umstand, dass Island (332.750 Einwohner laut Wikipedia) sein Kartenkontingent nicht zur Gänze beansprucht hatte.

Pro Spiel wird sich der ÖFB maximal 2.000 Tickets für die "Fußballfamilie" einbehalten (Landesverbände, Bundesliga, Klubs, Partner, Spieler, Trainer, Betreuer und Sponsoren), 86 Prozent der zugeteilten Tickets gehen an Fans.

Die UEFA hat bereits die ersten Bestätigungen oder Absagen an die Besteller versandt. Im März gibt es für alle Fans, die nun eine Absage erhalten haben, noch eine Chance auf Tickets. Die UEFA wird eine Tauschbörse einrichten, wo bestätigte, aber nicht benötigte Tickets, an Interessenten ohne Aufschlag weitergegeben werden können.

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red