13.02.2016 19:57 Uhr

Thun siegt erneut in der Nachspielzeit

Thun jubelt über den nächsten Sieg
Thun jubelt über den nächsten Sieg

Der FC Thun schenkte seinen Fans wie schon am vergangenen Wochenende einen Sieg in letzter Minute. Die Thuner gewannen am Samstag zum Auftakt der 20. Runde der Super League gegen den FC Lugano mit 2:1 und kämpften sich damit vorerst auf Platz fünf vor.

Roman Buess traf dabei in der 24. Minute mit einem Elfmeter zur 1:0-Führung der Hausherren, Matteo Tosetti konnte diese in der 82. Minute zwischenzeitlich ausgleichen, aber der eingewechselte Ridge Munsy sicherte mit seinem Treffer in der 93. Minute den Sieg für die Thuner.

Die Parallelen zum letzten Wochenende sind dann allerdings doch nicht so eindeutig, wie man dies zunächst vermuten könnte. Diesmal gingen die Thuner selbst in der ersten Hälfte in Führung. Auf Luganos Ausgleich hatte der FC Thun zunächst keine Antwort parat, der Treffer in der Nachspielzeit war sehr glücklich.

Umstrittene Elfmeter-Entscheidung

Doch der Reihe nach: Zunächst fanden die Tessiner besser in die Partie. Torchancen waren allerdings bis auf einen Kopfball-Abschluss von Antonini Čulina Mangelware.

Dann allerdings wollte Schiri Fedayi San ein Foulspiel während der Ausführung eines Freistosses gesehen haben. Ob dieser Elfmeter berechtigt war, darüber kann man sich streiten. Über die Ausführung hingegen überhaupt nicht. Roman Buess liess seine Kaltschnäuzigkeit aufblitzen und verwandelte den Penalty souverän in die hohe Ecke und traf damit bereits zum achten Mal in dieser Saison ins Netz.

Obendrauf hatte Unglücksrabe Matías Malvino noch die gelbe Karte gesehen. Von diesem Schock erholten sich die Luganesi in der ersten Halbzeit nicht mehr, und so gingen die beiden Mannschaften mit der knappen Thuner Führung in die Pause.

Späte Entscheidung

Die zweite Halbzeit begann wie die erste. Lugano drückte und versuchte das Spiel zu machen - und kam nun auch zu guten Tormöglichkeiten. Die Folge von mehr Ballbesitz und herausgespielten Chancen war klar, Tosetti setzte nach 73 Minuten zu einem Schlenzer an und versenkte das Leder wunderbar in der Ecke.

Danach schnupperte Lugano sogar am Sieg und dieser wäre auch nicht gestohlen gewesen, hatten die Bianconeri doch eine überzeugende zweite Hälfte absolviert. Kurz vor Schluss jedoch tankte sich Gonzalo Zarate nochmals im Strafraum durch und bediente Munsy, der die Kugel irgendwie über die Linie beförderte.

Bei Lugano brennt es nun lichterloh. Vaduz und Zürich könnten vorbeiziehen. Nächste Woche wartet keine leichtere Aufgabe, wenn es im Kellerduell gegen den FCZ um die Wurst geht. Der FC Thun darf hingegen seinen zweiten Sieg in Folge bejubeln und trifft nächsten Samstag im Berner Derby auf Kantonsrivale YB.

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Lionel Baumgartner

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