19.02.2016 15:00 Uhr

Admira Wacker will Ried nicht unterschätzen

Dominik Starkl war mit einem Doppelpack der Mann des Tages
Dominik Starkl war mit einem Doppelpack der Mann des Tages

Admira Wacker steht zwar in der Tabelle klar vor der SV Ried, dennoch wollen die Südstädter im Heimspiel der 23. Bundesliga-Runde am Samstagabend (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) die Oberösterreicher nach dem 1:0-Erfolg gegen Meister Salzburg nicht unterschätzen. Aus den jüngsten sieben Partien schauten für die Gäste gleich fünf Siege heraus.

"Wenn man Salzburg schlägt, ist die Stimmung natürlich positiv", erklärte Ried-Mittelfeldspieler Gernot Trauner. Sein Coach Paul Gludovatz war jedoch bemüht, keine übertriebene Euphorie aufkommen zu lassen. "Wir haben Salzburg geschlagen. Ich gehöre aber nicht zu jenen, die jetzt meinen, dass wir aus dem Schneider sind. Ich gehe sehr demütig und realitätsnah an die Sache heran", meinte der Betreuer der Innviertler, dessen Team als Tabellenachter sechs Punkte vor Schlusslicht WAC liegt.

Vor Admira Wacker zeigte der Ried-Trainer großen Respekt. "Das ist vor allem auswärts eine ganz harte Nuss. Dort einen Punkt zu machen, wird eine Herausforderung", betonte Gludovatz. "Es wird ein schwierig zu gestaltendes Spiel. Auf uns wartet eine sehr gute Defensive, dazu ein sehr schnelles Konterspiel. Sie sind sowohl in der Defensive als auch in der Offensive bei Standards sehr stark."

Erschwerend kommt aus Rieder Sicht hinzu, dass Clemens Walch, Patrick Möschl, Thomas Bergmann und Bernhard Janeczek fehlen. "Das wird unsere Spielweise beeinflussen. Aber wir jammern nicht", versprach Gludovatz.

Admira Wacker ist vor den Gästen aus Oberösterreich gewarnt

Trotz dieser Ausfälle ist man bei Admira Wacker vor den Riedern gewarnt. "Nicht nur weil sie Salzburg geschlagen haben, sondern weil sie generell in den letzten Runden sehr stark waren. Wir treffen auf einen Gegner, der sehr gut im Umschaltspiel und bei Standard-Situationen ist", erklärte Trainer Oliver Lederer. Der 38-Jährige zeigte sich aber auch zuversichtlich. "Ohne vermessen zu sein, glauben wir schon, dass wir keinen David Copperfield brauchen, um ein positives Ergebnis zu erreichen."

Entscheidend werde sein, wer sich mit dem durch den starken Regen aufgeweichten Rasen in der Südstadt besser zurecht findet. "Der Platz ist verdammt tief. Das wird für beide Mannschaft ein kräfteraubendes Spiel", prophezeite Lederer.

Sollte am Ende ein Sieg herausschauen, würde Admira Wacker schon sieben Punkte vor Ried liegen. Der Vorsprung auf den WAC könnte sogar auf bis zu 13 Punkte anwachsen. Selbst bei einem Remis würde sich an der komfortablen Situation der fünftplatzierten Niederösterreicher nichts ändern. "Doch es sind noch so viele Punkte zu vergeben, dass alles möglich ist. Wir lehnen uns sicher nicht zurück, außerdem waren unsere letzten Resultate nicht berauschend", sagte Lederer.

Für sein Team reichte es in den vergangenen elf Meisterschaftspartien nur zu einem Sieg. "Wir leben noch ein bisschen von unserem guten Start. Aber wir trauen uns zu, die Punkte zu machen, um unsere Ziele zu erreichen", meinte der Coach von Admira Wacker, der auf den langzeitverletzten Toni Vastić und Maximilian Sax verzichten muss.

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apa/red

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