26.02.2016 13:03 Uhr

Rapid droht Nachspiel wegen Transparent

"Puta Valencia". Die Rapidler begrüßten die "Hure Valencia"

Rapid droht nach dem Debakel gegen Valencia auf sportlicher Ebene auch noch Ärger durch die UEFA. Das große Transparent mit der Aufschrift "Puta Valencia", also "Hure Valencia" oder umgangssprachlich "Sch... Valencia", und mehrere weitere beleidigende Spruchbänder werden wohl eine Strafe mit sich bringen.

Rapid kündigte eine genaue Untersuchung an, wie solch große Transparente überhaupt in den Fansektor gelangen konnten. "Die Wortwahl und die persönlichen Beleidigungen sind absolut abzulehnen", verlauteten die Grün-Weißen. Rapid-Präsident Michael Krammer entschuldigte sich bei den Valencia-Verantwortlichen, genauso wie Rapid-Coach Zoran Barisic bei seinem Gegenüber Gary Neville.

Der Valencia-Trainer hatte dafür gesorgt, dass das große Transparent bald aus dem Stadion entfernt wurde. "Ich habe den Banner gesehen und fand es sehr unpassend. Ich habe die UEFA dann gebeten, es zu beseitigen. Das haben sie dann auch gemacht, sie haben sehr gut reagiert", sagte Neville. "Fußball ist immer sehr viel Leidenschaft, aber hier wurde eindeutig die Grenze überschritten." Die Rapid-Fans hätten für gute Stimmung gesorgt und deshalb so etwas nicht nötig.

Die Rapid-Anhänger reagierten mit den Transparenten und auch Gesängen auf Vorfälle in Valencia, wo den "Ultras" die Mitnahme ihres Transparents untersagt worden war. Rund 200 Anhänger hatten deshalb auch auf den Besuch des Estadio de Mestalla verzichtet.

In Wien dürften die Fans aber nicht nur im Stadion ihrem Unmut freien Lauf gelassen haben. Auch das Hotel "Le Meridien", in dem Valencia residierte, wurde mit diversen Schriftzügen versehen.

Für die UEFA sind die Rapid-Fans keine Unbekannten. 2012 war Österreichs Rekordmeister nach Fan-Ausschreitungen beim Playoff-Hinspiel der Europa League bei PAOK Saloniki zu einem Geisterspiel und einer Geldstrafe von 75.000 Euro verurteilt worden.

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apa/red

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