03.03.2016 11:00 Uhr

Platz eins zählt für Rapid erst am Saisonende

Rapid übernahm die Tabellenführung
Rapid übernahm die Tabellenführung

Rapid hat am Mittwochabend erstmals seit der elften Runde wieder die Bundesliga-Tabellenführung übernommen. Die Hütteldorfer setzten sich im Heimspiel gegen den SV Mattersburg problemlos mit 3:0 durch und liegen dadurch nun mit zwei Punkten Vorsprung an der Spitze, weil der bisherige Leader RB Salzburg bei Sturm Graz nicht über ein 0:0 hinauskam.

Durch den um zwei Stunden späteren Beginn der Partie in Graz stand der endgültige grün-weiße Sprung auf Platz eins nach dem Schlusspfiff im Ernst Happel-Stadion noch nicht fest. Dennoch betonte Rapid-Trainer Zoran Barisic schon prophylaktisch, dass die aktuelle Position nicht mehr als eine "Momentaufnahme" sei. "Mir geht es nur um unser Spiel. Wir wollen die Fans mit unserem Fußball begeistern."

Dies gelang gegen die Burgenländer weitaus besser als noch drei Tage zuvor beim mühevollen 3:2-Erfolg gegen Grödig. "Wir wollten eine Steigerung im Vergleich zum Grödig-Spiel, und das ist uns gelungen", meinte Barisic, dessen Mannschaft gegen Mattersburg deutlich gefestigter wirkte.

"In einen Flow zu kommen, geht nicht auf Knopfdruck"

Ob sich nun der erhoffte Lauf einstellt, der zum ersten Titel seit 2008 führen könnte, wagte der Rapid-Coach nicht zu prophezeien. "In einen Flow zu kommen, geht nicht auf Knopfdruck. Diese Leichtigkeit muss man sich hart erarbeiten."

Zumindest in der Liga befindet sich Rapid bereits auf der Erfolgswelle - zuletzt gelangen fünf Meisterschaftssiege in Folge. Am Sonntag aber wartet das unangenehme Auswärtsspiel in Altach, wo es für die Grün-Weißen schon des öfteren einen Dämpfer setzte. "Die Altacher kämpfen mit Rotz und Wasser. Es wird an uns liegen, wie wir dort auftreten", sagte Barisic vor dem Duell mit dem Vorletzten.

Salzburg enttäuscht bei Nullnummer gegen Sturm

Für Salzburg geht es bereits am Samstag mit dem Heimspiel gegen Grödig weiter. Bis dahin gilt es, die enttäuschende Nullnummer von Graz zu verdauen. "Wir können uns nicht beklagen, dass wir nur einen Punkt mitnehmen. Es war kein gutes Spiel von uns. Wir müssen aggressiver sein und mehr Duelle gewinnen", forderte Flügelspieler Valentino Lazaro.

Auch sein Trainer Óscar García ortete Verbesserungsbedarf. "Mit meiner Mannschaft war ich nur 60 Minuten des Spiels zufrieden, und ich bin nie zufrieden, wenn ich nicht gewinne", erklärte der Spanier. Sturm-Coach Franco Foda hingegen war mit dem Remis nicht unglücklich: "Natürlich hätte ich gerne gewonnen, ich bin mit dem Resultat aber zufrieden."

Seine Spieler trauerten einem möglichen vollen Erfolg über den Doublegewinner nach. "Es hätte sich keiner beschweren dürfen, wenn wir gewonnen hätten", behauptete Marko Stanković und Kristijan Dobras ergänzte: "Ein Sieg wäre verdient gewesen, aber das letzte Quäntchen Glück hat gefehlt."

Austria sichert mit Sieg bei Admira Wacker Platz drei ab

Auf Glück war die Austria nicht angewiesen, um gegen Admira Wacker einen souveränen 3:0-Auswärtssieg einzufahren. "Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und sind sehr konzentriert zu Werke gegangen", analysierte Austria-Trainer Thorsten Fink. Torschütze Alexander Grünwald gab zu Protokoll: "Die Welt ist für uns wieder halbwegs in Ordnung, nachdem wir zuletzt kritisiert wurden."

Aus den drei Partien vor dem Gastspiel in der Südstadt hatten die Violetten nur einen Punkt ergattert. Durch den Sieg gegen Admira Wacker wurde nun aber Rang drei, der am Saisonende auf jeden Fall zur Europacup-Teilnahme reicht, um sieben Zähler vor Sturm Graz abgesichert. Ebenfalls sieben Punkte beträgt der Rückstand auf den neuen Tabellenführer Rapid.

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apa

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