05.03.2016 11:53 Uhr

Zellhofer von Altachs Klassenerhalt überzeugt

Altachs Sportdirektor Georg Zellhofer will keine Panikstimmung aufkommen lassen
Altachs Sportdirektor Georg Zellhofer will keine Panikstimmung aufkommen lassen

Vor dem Heimspiel am Sonntag (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) gegen Tabellenführer Rapid befindet sich der SCR Altach in einer prekären Situation. Nach einem verkorksten Frühjahrsstart mit nur einem Punkt aus den jüngsten fünf Partien herrscht beim Sensationsaufsteiger des Vorjahres akute Abstiegsgefahr.

Dennoch ist Sportdirektor Georg Zellhofer bemüht, keine Panikstimmung aufkommen zu lassen. "Ich habe den Abstieg zwar im Hinterkopf, aber eigentlich mache ich mir gar keine Gedanken darüber. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen", sagt der Oberösterreicher.

Zellhofer gab aber auch zu, dass die momentane Tabellenposition einiges verkompliziert. "Die Arbeit an Spielerverträgen ist natürlich schwieriger, doch wir kommen deswegen nicht unter Druck."

Canadi vor dem Abschuss?

Zumindest auf Trainer Damir Canadi dürfte allerdings der Druck steigen, wenn sich die Negativserie in den kommenden Wochen fortsetzt. Ein großer Treueschwur auf den Wiener, der die Altacher zunächst in die Bundesliga und danach in den Europacup führte, blieb nämlich aus. "Mein Standpunkt ist, dass man diese Herausforderung miteinander schaffen muss, aber ich weiß nicht, was in fünf oder sechs Runden ist", erklärte Zellhofer.

Mit der aktuellen Mannschaft müsste laut dem Sportdirektor mehr als nur der vorletzte Platz herausschauen. "Wir haben einen Top-Kader und sind genauso gut aufgestellt wie letztes Jahr, vielleicht sogar besser."

Angesichts der Qualität der Altach-Profis könne man die aktuelle Misere nicht auf die Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation zurückführen. "Das hat damit überhaupt nichts zu tun und ist keine Ausrede. Wir waren letztes Jahr einfach um einiges stärker."

Heimniederlagen schmerzen

Vor allem die vielen Niederlagen vor eigenem Publikum und Platz zehn in der Heimtabelle liegen Zellhofer im Magen. "Unsere Heimbilanz ist eine Katastrophe. Wir haben die Schnittpartien gegen direkte Gegner im Abstiegskampf verloren, dem müssen wir uns stellen."

Dass einige der jüngsten Niederlagen mit Pech zustande kamen, ist für Zellhofer kein Trost. "Ich kann nicht immer sagen, dieses oder jenes war gut, und am Schluss stehen wir ohne Punkte da. Ich mag es nicht, wenn man uns nach einem Spiel zu unserer Leistung gratuliert, und wir haben verloren", meinte der 55-Jährige.

Immerhin bietet sich nun gegen Rapid die Chance auf einen Befreiungsschlag. "Rapid sucht die spielerischen Mittel, will das Spiel machen. Das kommt uns vielleicht entgegen", erklärte Zellhofer, stellte aber auch klar: "Punkte gegen Klubs wie Rapid oder Salzburg nimmt man gerne mit, doch entscheidend im Kampf gegen den Abstieg sind die Duelle mit den direkten Konkurrenten."

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apa

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