04.04.2016 10:00 Uhr

Salzburg plagt sich zum Titel

Tabellenführer RB Salzburg darf sich nach dem 1:1-Remis am Sonntag im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Rapid weiter über vier Punkte Vorsprung für die letzten sieben Runden freuen. Damit hat man weiter alle Trümpfe für eine erfolgreiche Titelverteidigung in der Hand.

Zwar hätten die "Bullen" mit einem Sieg im Ernst Happel-Stadion schon für eine Vorentscheidung im Meisterrennen sorgen können, angesichts der eigenen schwachen Darbietung zeigte man sich aber mit dem Punktgewinn mehr als glücklich, wie Co-Trainer Rene Aufhauser bestätigte. "Wir müssen mit dem 1:1 zufrieden sein. Unsere Leistung war bis zum 0:1 stark verbesserungswürdig. Wir haben wenig in der Offensive gezeigt und waren viel in der Defensive beschäftigt."

Erst nach dem Rückstand legte seine Truppe einen Gang zu und schaffte noch unmittelbar vor Beginn der Rapid-Viertelstunde den wichtigen Ausgleich, der die Tür zum dritten Meistertitel in Folge weiter aufstieß. "Das Ergebnis spielt uns in die Karten", erklärte Aufhauser.

"Wir können von Glück sagen"

Der Ex-Teamspieler gab aber auch zu, dass der Auftritt seiner Truppe vor allem in der ersten Hälfte nicht wirklich meisterwürdig war. "Wir haben es nicht geschafft, die vielen Seitenwechsel von Rapid zu verhindern. Wir können von Glück sagen, dass wir mit einem 0:0 in die Pause gekommen sind", sagte Aufhauser mit Blick auf die Stangentreffer von Steffen Hofmann und Louis Schaub.

Der Steirer stellte sich nach Spielende den Interviews, weil Óscar García wegen eines grippalen Infekts daheimgeblieben war. Der Chefcoach schickte während des Spiels SMS an Athletiktrainer Enrique Sanz, das Coaching an der Seitenlinie übernahm der zweite Assistenztrainer Rubén Martínez. "Er war nicht zu halten, da ist sein spanisches Temperament durchgekommen",  meinte Aufhauser mit einem Schmunzeln.

Auch Andreas Ulmer hatte ein Lächeln auf den Lippen, als er über die Entstehung des Ausgleichs erzählte. "Es war so ausgemacht, dass ich den Ball auf die zweite Stange bringe und er dort postiert ist", sagte der Assistgeber zum 1:1 durch Duje Ćaleta-Car.

Bis auf das Resultat sah Ulmer allerdings wenig Positives am Auftritt seiner Mannschaft. "Wenn man sich unsere Leistung anschaut, war heute nicht mehr drin. Deshalb sind wir mit dem Unentschieden zufrieden." Von einer Vorentscheidung im Titelkampf wollte der Saluburg-Verteidiger aber nichts wissen. "Es sind noch sieben Runden zu spielen, da sind vier Punkte schnell weg."

Ähnlich äußerte sich Torschütze Ćaleta-Car, der über seinen ersten Bundesliga-Treffer jubelte. "Der Punkt war sehr wichtig für uns, doch es warten noch viele wichtige Spiele auf uns", meinte der kroatische Innenverteidiger.

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apa/red

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