29.04.2016 11:32 Uhr

Liverpool hofft auf Magie der Anfield Road

Joe Allen und Co. sollten im Rückspiel einen Zahn zulegen
Joe Allen und Co. sollten im Rückspiel einen Zahn zulegen

Liverpool hofft in der Europa League erneut auf die Magie an der heimischen Anfield Road. Bei der 0:1-Niederlage im Halbfinal-Hinspiel in Villarreal kassierten die Reds am Donnerstagabend einen späten Rückschlag im Rennen um ihre erste Europacup-Finalteilnahme seit fast zehn Jahren. Trainer Jürgen Klopp bemühte sich danach demonstrativ, Zuversicht auszustrahlen.

"Als alle um mich gefeiert haben, dachte ich mir, es ist noch nicht vorbei. Ihr müsst erst nach Anfield kommen. Wir werden bereit sein", sagte der Deutsche nach der ersten Niederlage der Engländer im 13. Spiel des laufenden Bewerbs. Sein Team werde "alles nach vorne werfen", kündigte Klopp offensive Liverpooler an. Im schlimmsten Fall werde man "mit wehenden Fahnen" ausscheiden.

Mit dem Gegentreffer in der 92. Minute durch Adrian Lopez war Klopp naturgemäß alles andere als glücklich. Seine Mannschaft verlor dabei die defensive Ordnung und verspielte damit eine bessere Ausgangslage vor dem Rückspiel am kommenden Donnerstag. Kritik musste sich jedoch auch Klopp gefallen lassen. Englische Kommentatoren warfen ihm den Verzicht auf Daniel Sturridge vor. Liverpool hatte offensiv wenig zu bieten, dennoch beendete der englische Teamstürmer das Spiel auf der Ersatzbank.

Zwei Wochen nach dem dramatischen Sieg im Viertelfinal-Rückspiel gegen Dortmund erlebte Liverpool damit seinerseits einen Last-Minute-Rückschlag. Die Reds waren in einem europäischen Finale zuletzt 2007 Milan unterlegen. Villarreal hofft hingegen im vierten Versuch auf den erstmaligen Einzug in ein Europacup-Endspiel.

Nur gegen Rapid verloren

Rapids ehemaliger Gruppengegner kassierte in der Europa League erst eine Niederlage - zum Auftakt mit einem 1:2 in Wien. Zu Hause stehen für den Verein aus der 50.000-Einwohner-Kleinstadt nun in sieben Spielen sieben Siege zu Buche. Verdientermaßen, wie Trainer Marcelinho meinte. "Wir haben Liverpool nicht geschlagen, weil wir Glück hatten", betonte der 50-Jährige. Das gute Resultat sei aber noch nicht viel wert: "Wir werden sehen, ob es reicht."

In der Europa League könnte es wie in der Champions League am Ende jedenfalls auf ein rein spanisches Finale hinauslaufen. Auch der FC Sevilla verschaffte sich eine gute Ausgangslage vor der Entscheidung um das Ticket für das Endspiel in Basel am 18. Mai. Dank eines Elfer-Tores von Kevin Gameiro in der 82. Minute rang der Europa-League-Sieger der vergangenen beiden Jahre Shakthar Donetsk auswärts ein 2:2-Unentschieden ab.

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apa

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