03.05.2016 15:13 Uhr

Hosiner: Ausland statt Austria

Noch-Kölner Hosiner auf der Wunschliste von Union Berlin
Noch-Kölner Hosiner auf der Wunschliste von Union Berlin

Philipp Hosiner wird den 1. FC Köln mit Saisonende verlassen - so viel steht fest. Eine Rückkehr zur Austria scheint aber unwahrscheinlich. Hosiner will sich vorerst weiter im Ausland versuchen.

Die Wiener hatten Interesse an ihrem ehemaligen Topscorer bekundet, nachdem bekannt geworden war, dass Köln die Kaufoption auf Hosiner nicht ziehen wird. In der Domstadt konnte sich der 26-jährige Burgenländer nie durchsetzen. In 15 Bundesliga-Einsätzen brachte es Hosiner nur auf einen Treffer. "Es lag an mir", gestand der Stürmer gegenüber dem "kicker". "Ich habe meine Torchancen nicht genutzt."

Bei Köln hatte Hosiner keinen leichten Stand. Als er im Sommer zur Mannschaft stieß, hatte er enormen Aufholbedarf. Ein halbes Jahr zuvor war ein Nierentumor bei Hosiner diagnostiziert worden, der ihn lange außer Gefecht gesetzt hatte. Zudem verfügt Köln mit Anthony Modeste über eine klare Nummer eins im Angriff, die Zwei ist Simon Zoller.

Hosiners Ziel bleibt weiter die Bundesliga. Derzeit scheint aber ein Engagement in der 2. Liga die wahrscheinlichste Option zu sein. So soll Hosiner bei Union Berlin ganz oben auf dem Wunschzettel stehen. Die Hauptstädter verlieren mit Bobby Wood im Sommer ihren besten Torschützen, der Abgang des US-Amerikaners spült aber zumindest Geld in die Kassen.

Neben Union Berlin haben weitere Klubs aus Deutschland sowie aus Spanien und Frankreich Interesse bekundet. Fakt ist, Hosiner will bei seinem neuen Verein Einserstürmer sein. Eine Rückkehr zu Stade Rennes, wo Hosiner noch einen Vertrag bis 2017 hat, hält der Burgenländer für unwahrscheinlich. Beim Saisonstart im vergangenen Jahr waren 40 Spieler beim Training, erinnert sich Hosiner. "Das wird auch wieder so sein", obwohl der Tabellensiebente der Ligue 1 mit Rolland Courbis mittlerweile einen neuen Trainer hat.

Hosiner will jedenfalls zeitnah Klarheit über seine sportliche Zukunft. Köperlich sieht er sich bei 100 Prozent - und bereit durchzustarten.

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Angela Pfalz

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