05.05.2016 11:05 Uhr

Stadionmiete: Berlin schockt die Hertha

Das Olympiastadion kostet die Hertha ab 2017 deutich mehr
Das Olympiastadion kostet die Hertha ab 2017 deutich mehr

Hertha BSC muss ab 2017 offenbar mit deutlich höheren Kosten für die Nutzung des Berliner Olympiastadions rechnen. Nach einem Treffen der Verantwortlichen ist die Rede von einer fast doppelt so hohen Abgabe wie bisher.

Die bisherige Miete von knapp vier Millionen Euro pro Jahr soll ab 2017 auf 7,5 Millionen Euro erhöht werden. Das berichten mehrere Medien nach einem Treffen zwischen Klub, Senat und Betreibergesellschaft in Berlin. Außerdem soll der Klub die Catering-Rechte in Höhe von gut 1,5 Millionen Euro pro Jahr abtreten.

Für den neuen Vertrag strebt der Stadionbesitzer eine Laufzeit von 15 Jahren an. Insgesamt würden sich dadurch Herthas Kosten für die Nutzung der Arena im geplanten Zeitraum auf rund 135 Millionen Euro summieren.

Bislang profitierte der Hauptstadt-Klub meist von den guten Bedingungen des Senats. Die Jahresmiete lag unter dem Bundesliga-Schnitt von 4,7 Millionen Euro. In schwierigen Phasen hatte der Arena-Besitzer sogar auf Zahlungen verzichtet. Doch mittlerweile geht es dem Klub finanziell besser, sodass der Senat seine Forderungen anpassen möchte.

Herthas Manager Michael Preetz reagierte laut Bild "schockiert". Pikant: Preetz hatte vor wenigen Wochen erklärt, dass der Klub den Bau eines eigenen Stadions plane. Das Projekt benötige aber Zeit. Zunächst ist Hertha auf einen neuen Vertrag ab 2017 mit dem Senat angewiesen.

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