24.06.2016 21:52 Uhr

Jesus: Real, Barça, Bayern oder bleiben?

Wohin führt die Zukunft von Gabriel Jesus?
Wohin führt die Zukunft von Gabriel Jesus?

Er ist mit gerade einmal 19 Jahren der vermeintlich größte Rohdiamant der an Rohdiamanten nicht gerade armen brasilianischen Séria A, bereitet den Verantwortlichen der europäischen Top-Klubs scheinbar reihenweise feuchte Fußball-Träume und wird alle Nase lang mit Neymar verglichen: Gabriel Jesus kickt aktuell bei Palmeiras, wird aber schon im Minutentakt zu Barça, Real und Co. geschrieben. Kein Wunder also, dass ein wahres Tauziehen um die Dienste des Brasilianers zu entbrennen scheint.

Die harten Fakten dieses Wettrennens sind bereits ausgiebig geklärt: Die Transferrechte sind, typisch Brasilien, kompliziert - die Agenten des Spielers eignen 55 Prozent, Palmeiras 30 und Jesus selber 15 Prozent - Für Real, Barcelona, Bayern, Paris Saint-Germain, Juventus und Manchester United soll eine 24-Millionen-Euro-Vorzugsklausel existieren, der Rest der Fußball-Granden muss angeblich 40 Millionen blechen. 

Wohin und ob der Youngster wechselt, ist hingegen noch völlig unklar. Am Donnerstag überschlugen sich die Meldungen, Barcelona stehe kurz vor einer Einigung, 24 Stunden später ist sich ein Vertreter von Real Madrid laut "Marca" so gut wie einig mit dem Offensivspieler und unter der Woche war die Tinte unter einem Kontrakt mit Manchester City eigentlich schon trocken. Ruhig wurde es hingegen zuletzt um ein Interesse des FC Bayern, der jedoch auch nicht unbedingt dafür bekannt ist, tägliche Wasserstandsmeldungen bezüglich seiner Transfers zu vermelden. Ein Wechsel zu RB Leipzig, den einige Medien Anfang Juni aus dem Hut zauberten, ist hingegen schlicht unwahrscheinlich.

Jesus steht im brasilianischen Olympia-Team

Dass die Vereine ihre Bemühungen aktuell jedoch scheinbar stark intensivieren, ist verständlich. Im August weilt Gabriel Jesus mit der Seleção bei Olympia. Nicht auszuschließen, dass sein Marktwert dabei weiter explodiert.

Cuca, den Youngster aktuell  bei Palmeiras trainiert, hat eine eindeutige Meinung zu den Abwanderungsgerüchten, die über seinen Schützling kursieren: "Wäre ich sein Vater, würde ich ihn noch nicht gehen lassen, da er - so der Stand im Moment - wahrscheinlich nicht bei Barcelona spielen würde", so der Coach. Eine bessere Lösung hat der 53-Jährige natürlich auch parat: "Wo würde der Junge aber spielen? Aktuell hat er hier zu spielen. Er steht in der Startelf und macht seine Sache gut." Zudem hätte er die Chance, bei Palmeiras bereits jetzt zu einer Stütze des Nationalteams zu werden.

Fakt ist wohl: Gabriel Jesus ist ein außergewöhnlicher Spieler, der sich seinen kommenden Arbeitgeber anscheinend aussuchen kann, der aber auch erst einmal den Sprung in den europäischen Profi-Fußball meistern muss. 

In seiner Heimat hat er diesen bereist eindrucksvoll geschafft: In der aktuellen Saison bestritt der Angreifer zehn Ligapartien und schoss sechs Tore. Hinzu kommen fünf Copa-Libertadores-Spiele, in denen Gabriel Jesus viermal netzte. 

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