26.06.2016 09:22 Uhr

US-Verband träumt von der WM 2026

Sunil Gulati und die USA hoffen auf die WM 2026
Sunil Gulati und die USA hoffen auf die WM 2026

Nach einer erfolgreichen Copa América Centenario mit Bestmarken im Stadion und an TV-Geräten fühlt sich Gastgeber USA für höhere Weihen berufen. "Wir hoffen darauf, dass dies Einfluss hat, wo die WM 2026 stattfinden wird", sagte US-Fußball-Präsident Sunil Gulati vor dem "Gran Final" zwischen Titelverteidiger Chile und Vize-Weltmeister Argentinien in der Nacht zum Montag.

Nach 30 von insgesamt 32 Spielen in zehn US-Städten registrierten die Organisatoren schon 45.760 Zuschauern im Schnitt - trotz hoher Ticketpreise um die 100 US-Dollar: Ein Rekord in der 100-jährigen Geschichte des ältesten Nationenturniers der Welt. "Das ist ein großer Beweis dafür, dass die USA ein leidenschaftliches Fußballland geworden sind", betonte Gulati.

Auch die übertragenden TV-Anstalten vermeldeten Rekorde. Die Copa-Vorrunde sorgte beim spanischsprachigen US-Sender Univision für höhere Zuschauerraten als bei der letzten WM. Fox Sports verzeichnete mit 3,29 Millionen TV-Guckern beim Halbfinale der USA gegen Argentinien (0:4) eine Bestmarke für Fußball-Übertragungen des Kabelsenders.

"Die USA haben die Infrastruktur, das Management-Vermögen, die Konsumenten-Basis. Also alles, was man braucht, um so ein tolles Event auf die Beine zu stellen", äußerte Gulati.

Der dritte Anlauf soll klappen

Dabei stand die Centenario-Auflage auf der Kippe. Der Grund waren die Verwicklungen zahlreicher Funktionäre aus den beiden veranstaltenden Konföderationen CONMEBOL (Südamerika) sowie CONCACAF (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik) in den FIFA-Korruptionsskandal. 

Trotz zweier vergeblicher Bewerbungen für die WM-Endrunden 2018 und 2022 sehen sich die USA nun bereit für einen neuen Anlauf, nach 1994 zum zweiten Mal die Weltmeisterschaft auszutragen. Zwar kam die Copa nicht an den damaligen Zuschauerschnitt von 68.991 Fans heran, lag aber immerhin in den Top 5 der letzten WM-Turniere sowie der letzten sechs EURO-Endrunden.

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