26.06.2016 23:04 Uhr

Stimmen: "Stadion zum Beben gebracht!"

Antoine Giezmann hat mit dem Ausgleichstreffer gegen Irland für kollektiven Jubel gesorgt
Antoine Giezmann hat mit dem Ausgleichstreffer gegen Irland für kollektiven Jubel gesorgt

Nach dem schnellsten Elfmetertor der EM-Geschichte für Irland drohte dem französischen Gastgeber über eine Halbzeit lang das Aus bei der EURO. Der doppelte Griezmann sorgte dann noch für die viel umjubelte Wende bei der L'Équipe Tricolore. Das Abendspiel entschieden am Sonntag die Belgier für sich, bei denen Mittelfeld-Ass Eden Hazard im zweiten Durchgang groß auftrumpfte. Die Stimmen zu den K.o.-Spielen Ungarn gegen Belgien und Frankreich gegen Irland.

Ungarn gegen Belgien:

Bernd Storck (Trainer Ungarn): "Es war uns klar, dass wir gegen einen sehr starken Gegner spielen werden, der auf Platz zwei der Weltrangliste steht. Ich muss meiner Mannschaft trotz der hohen Niederlage ein Kompliment dafür machen, was sie bei diesem Turnier erreicht hat. Wir verlassen die EURO mit erhobenem Haupt und schauen optimistisch in die Zukunft."

Marc Wilmots (Trainer Belgien): "Wir hätten schon zur Pause 3:0 führen sollen. Es stand zu lange 1:0. Wir haben das zweite und dritte Tor dann schnell hintereinander gemacht, aber insgesamt zu viele Chancen gebraucht. In den ganz großen Spielen bekommst du so viele Chancen nicht. Ich sagte meinen Spielern, sie müssen geduldig bleiben. Sie haben es sehr gut umgesetzt."

Gergö Levrencsics (Ungarn, Mittelfeld): "Wir sind hierher gekommen, um mehr mitzunehmen. Bei den Standards haben wir zwar aufgepasst, aber trotzdem so ein Tor bekommen. Die Konter hat Belgien dann natürlich sehr stark ausgespielt. Am Ende sind mir müde geworden. Es tut mir leid, dass wir so eine hohe Niederlage einstecken mussten."

Gábor Király (ungarische Torhüterlegende): "Ich denke, wir waren heute ein bisschen müde. Wir haben dieses Turnier genossen, es war sehr wichtig für alle Ungarn. 30 Jahre nach der WM war das etwas ganz Neues. Ich war sehr stolz, hier dabei zu sein.

Eden Hazard (Belgischer Man of the Match): "Es war ein großartiges Spiel. Wir haben den Sieg wirklich verdient. Wir hätten sogar noch mehr Tore erzielen können, aber der gegnerische Torhüter hat einige Male super gehalten. Aber das macht nichts. Wir sind glücklich und dabei im Viertelfinale. Wir haben aber noch gar nichts erreicht und schauen von Spiel zu Spiel."

Kevin de Bruyne (Belgien, Mittelfeld): "Ich bin sehr zufrieden heute. Ich denke, wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und viel Druck auf den Gegner gemacht. Am Ende musst du mit einem 4:0 natürlich zufrieden sein. Jetzt geht es gegen Wales, das wird eine ganz andere Partie sein. Aber ok, wir sind da und wollen auch dieses Spiel gewinnen. Jetzt machen wir erst einmal Pause und werden dann wieder bei 100 Prozent sein.

Frankreich gegen Irland:

Didier Deschamps (Trainer Frankreich): "Manchmal ist es halt nicht leicht. Wir waren nach dem Elfer erst etwas  geschockt, die Iren haben es aber auch gut gemacht. Ich wollte dann wieder mehr Präsenz sehen. Nach einer Viertelstunde haben wir ganz gut reagiert. Ich glaube, die Mannschaft hat dann das Stadion zum Beben gebracht. Wir sind gefährlich, wenn wir mit Leidenschaft und viel Dynamik spielen. Jetzt werden wir sehen, wie es weitergeht."

Antoine Griezmann (französischer Doppeltorschütze): "Wir kamen schwer ins Spiel! Man hat heute wieder gesehen, wie schwer es gegen die Iren ist! Jetzt genießen wir diesen Sieg erst einmal. Meine Familie war oben auf der Tribüne, ich bin daher natürlich sehr glücklich heute! Einem Rückstand hinterherzulaufen ist nie gut, aber wir haben in der zweiten Halbzeit alles gegeben, da haben Sie die andere Seite von uns gesehen."

Dimitri Payet (Frankreich, Mittelfeld): "Der frühe Rückstand war das Schlimmste, was uns passieren konnte. Aber wir hatten noch eine Menge Zeit. In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel der Iren mitgespielt und sehr viel Energie verschwendet. Aber wenn wir so spielen wir in der zweiten Halbzeit, sind wir ein schwer zu bespielender Gegner. Die Fans waren großartig heute. Auch, als wir hinten lagen, standen sie immer hinter uns."

Martin O'Neill (Trainer Irland): "Natürlich ist die Enttäuschung bei uns groß, bedenkt man die Position, in die wir uns selbst gebracht hatten. Wir hätten sechs oder sieben Minuten länger ohne Gegentor bleiben müssen, dann wäre Frankreich vielleicht hektisch geworden. Unsere Spieler hätten nicht mehr investieren können. Es war ein großartiges Turnier für sie und natürlich für unsere Fans."

Seamus Coleman (Irland, Abwehr): "In diesem Moment sind wir einfach nur enttäuscht. Wir haben viel Glauben aus dem Italien-Spiel gezogen. Unsere Fans waren wieder unglaublich, wir wären gerne noch einen Schritt weiter mit ihnen gegangen."

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