30.06.2016 14:00 Uhr

Folgt Vargas Lieblingstrainer Sampaoli?

Eduardo Vargas könnte schon wieder weiterziehen
Eduardo Vargas könnte schon wieder weiterziehen

Ob Lionel Messi, Javier Hernández oder James Rodriguez: Eduardo Vargas stellte sie alle in den Schatten! Der Chilene in Diensten der TSG 1899 Hoffenheim traf bei der Copa América sechs Mal, sicherte sich damit neben dem Siegerpokal mit seiner Mannschaft auf den Goldenen Schuh des besten Torjägers.

Die ganz große internationale Bühne liegt dem 26-Jährigen einfach. Schon bei seiner ersten Copa im Vorjahr traf der Außenstürmer vierfach, seine Copa-América-Ausbeute von nun zehn Treffern kann sich wahrlich sehen lassen. In insgesamt 60 Einsätzen für La Roja knipste Vargas 31 Mal – eine Quote, von der er in der Bundesliga nur träumen kann. In der Bundesliga lief es bis dato alles andere als optimal für den Ex-Napolitaner. In 24 Bundesligaspielen brachte es Vargas gerade einmal auf zwei Treffer. Seine Quoten beim SSC Neapel oder anschließend in Spanien beim FC Valencia und in England bei den Queens Park Rangers sieht ähnlich aus.

Voran liegt diese große Diskrepanz zwischen Weltklasseleistungen im Nationalmannschaftsdress und den teilweise enttäuschenden Vorstellungen auf Vereinsebene? Ein ganz entscheidender Faktor dürfte Jorge Sampaoli sein. Der extrovertierte Argentinier trainierte Vargas über drei Jahre lang als Nationaltrainer Chiles, unter ihm gelang La Roja 2015 der erste große Triumph bei der Copa América, bei der Eduardo Vargas ebenfalls Torschützenkönig wurde.

Und auch bei Vargas' zweiter Profistation, Universidad de Chile, spielte er unter Sampaoli. Mit elf Treffern in zwölf Spielen schoss er den Klub fast im Alleingang zum Gewinn der Copa Sudamericana im Jahr 2011. Unter anderem steuerte Vargas einen Doppelpack im Finale gegen LDU Quito bei, feierte mit Sampaoli als Coach den größten Erfolg der Vereinsgeschichte.

"Bester Spieler, den ich je trainiert habe"

"Er ist der beste Spieler, den ich je trainiert habe", zitiert der "kicker" den 56-jährigen Fußballlehrer, der den Chilenen so viel Erfolge schenkte und sie zur aktuellen Nummer eins auf dem südamerikanischen Kontinent formte. So scheint es nur folgerichtig zu sein, dass Jorge Sampaoli seinen "Ziehsohn" zu seinem neuen Klub FC Sevilla locken will. Chilenische Medien bestätigten das Interesse des Seriensiegers in der Europa League bereits.

Sevilla spielt in der kommenden Spielzeit in der Champions League und dürfte für Vargas nicht nur aufgrund der fast schon familiären Beziehung zu seinem Lieblingstrainer ein attraktives Ziel sein. Kostengünstig dürfte ein Transfer in die Primera División allerdings nicht werden. Allein durch die sechs Treffer bei der zurückliegenden Copa América sollte Vargas seinen Marktwert noch einmal deutlich nach oben geschraubt haben. In Hoffenheim besitzt er noch Vertrag bis 2019. Eine Ablöse deutlich im zweistelligen Millionenbereich scheint ausgemacht.

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