21.07.2016 14:13 Uhr

Eberl: Beleidigungen von Kollegen per SMS

Max Eberl ist ein gefragter Mann - nun stand er Rede und Antwort
Max Eberl ist ein gefragter Mann - nun stand er Rede und Antwort

Max Eberl ist ein gefragter Mann innerhalb der Bundesliga. Nun stand er den Fans Rede und Antwort via Twitter. Dabei sprach er über die Saisonziele, Andreas Christensen und Beleidigungen von Kollegen.

Angesprochen auf den skurrilsten Moment seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach, wusste Eberl offenbar nicht so recht was er antworten soll. Dann kam er mit einem unschönen Detail aus dem Bundesliga-Alltag um die Ecke: "Skurril oder vielleicht auch besonders ist, dass man mittlerweile per SMS von Sportdirektor-Kollegen auch beleidigt wird, wenn man Spieler abwirbt." Mit wem genau er schlechte Erfahrungen gemacht habe, ließ Eberl allerdings offen.

Traurig, zumal auch Gladbach in der Vergangenheit immer wieder mit den Wechsel-Offerten anderer Vereine zu kämpfen hatte. Das hat auch mit dem Geschäftsmodell der Fohlen zu tun. "Es ist unser Weg, für den wir uns vor acht Jahren entschieden haben, mit Talenten, auch internationalen, arbeiten zu wollen", erklärte Eberl. Dabei werde es aber immer schwerer Talente bezahlbar zu bekommen. Grund dafür sei die ansteigende Zahl der Vereine, die ebenfalls auf junge Spieler setzen.

CL-Momente sind Lieblingsmomente

Dennoch ist der 42-Jährige auch ein Stück weit stolz auf die bisher geleistete Arbeit: "Es war mein Traum etwas nachhaltiges aufzubauen, eine Philosophie aufzuzeigen und damit auch Erfolg zu haben." Aus dem Traum, so glaubt Eberl, sei ein Stück weit Realität geworden. "Darauf sind wir alle sehr sehr stolz!"

Der Erfolg spiegelt sich in Eberls Auswahl seiner Lieblingsmomente wieder: Nummer eins sei die Champions-League-Hymne im Borussia-Park zu hören. Auf Platz zwei sein "Sky"-Interview nach dem 2:1-Sieg gegen Bayer Leverkusen, als der Schalker Ausgleich gegen Augsburg, der den vierten Platz und somit die CL-Qualifikations-Möglichkeit bedeutete, via Live-Schalte reinkam.

Hoffnung bei Christensen?

Sich für die Königsklasse zu qualifizieren, das wäre das Optimum: "Natürlich ist es unser Wunsch, in die Champions League einzuziehen." Aber Eberl mahnte an, dass man gegen einen starken Gegner eben auch scheitern kann - dann werde man versuchen in der Europa League zu überzeugen. "In der Bundesliga, ich weiß das ist langweilig, wollen wir einen einstelligen Tabellenplatz erreichen und da sein, falls die Großen schwächeln."

Dabei helfen wird Andreas Christensen. Der Däne ist noch ein Jahr an die Borussen ausgeliehen, wirkliche Fortschritte im Vertragspoker gibt es aber nicht. "Ich kann versichern, dass wir mit Andreas und mit dem FC Chelsea in sehr sehr engem Kontakt stehen", sagte Eberl. Er jedenfalls glaube an ein Engagement über die aktuelle Spielzeit hinaus.

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