28.07.2016 11:00 Uhr

Admira will gegen Slovan Liberec gewinnen

Dominik Starkl will auch gegen Slovan Liberec jubeln
Dominik Starkl will auch gegen Slovan Liberec jubeln

Erstmals geht Admira Wacker in der Europa League am Donnerstag (ab 21:05 Uhr im weltfussball-Liveticker) im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde gegen Slovan Liberec als ungesetztes Team ins Duell. Beim Comeback in der Südstadt ist man also diesmal nicht in der Favoritenrolle. An der Ausrichtung wird sich aber auch gegen den Tabellendritten der vergangenen Saison in Tschechien nichts ändern.

Oliver Lederer will sein Team trotz der Außenseiterrolle dominant auftreten lassen: "Dass wir ungesetzt sind, ändert nichts an unserer Vorbereitung und unserer Ausrichtung. Unsere Spielanlage ist unabhängig vom Gegner. Wir versuchen immer unser Spiel durchzuziehen. Liberec wird auch dominant ausgerichtet sein. Beide Teams suchen ihr Glück im Ballbesitz und im Positionsspiel. Man wird sehen, wer sein Spiel besser durchziehen kann. Ich hoffe, dass es wir sind", erklärte der Trainer von Admira Wacker.

Die Tschechen hatten vor der Saison einen größeren Umbruch. Viele Neuzugängen stehen auch etlichen Abgängen gegenüber, darunter der zu St. Pölten gewechselte Stürmer Kevin Luckassen. Prominentester Neuzugang ist der ehemalige tschechische Teamstürmer Milan Baros, EM-Torschützenkönig von 2004. Seine beste Zeit hat der 34-Jährige aber schon hinter sich, in der vergangenen Saison traf er in der tschechischen Liga für Mlada Boleslav in 21 Spielen sechsmal.

Die vielen Transfers bei Liberec könnten für Admira Wacker zum Vorteil werden, hofft Lederer: "Es kann sein, dass dadurch alles noch nicht ganz rund rennt." Zudem ist das Match in der Südstadt für Liberec das erste Pflichtspiel der Saison. Die Meisterschaft beginnt in Tschechien erst am folgenden Wochenende.

Viele Spiele kosten Kraft

Diese Tatsache will Lederer nicht unbedingt als Vorteil sehen. "Das hält sich die Waage, auf der anderen Seite kosten die vielen Spiele auch Kraft", sagte der Admira-Trainer. Von einer Doppelbelastung will Lederer aber auch nach dem Meisterschaftsbeginn nichts hören. "Das kann man von einem Profi verlangen. Wir werden frischer sein als gegen Mattersburg und auf jeden Fall frisch genug, um Liberec zu fordern", erklärte Lederer.

Unmittelbar vor der nächsten Europacup-Runde musste Admira Wacker aber noch einen bedeutenden Abgang verkraften. Tormann Jörg Siebenhandl wechselte nach Würzburg in die zweite deutsche Liga. "Es ist natürlich ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, um die Nummer Eins abzugeben", meinte Lederer. Nachrüsten wollen die Südstädter aber nicht.

Manuel Kuttin wird beginnen

"Wir haben die Möglichkeit gehabt, uns darauf einzustellen, und haben diverse Vorkehrungen getroffen, wir werden auch das meistern", sagte Lederer. Am Donnerstag wird wohl die bisherige Nummer zwei, Manuel Kuttin, im Tor stehen. Andreas Leitner rückt auf die Bank auf.

Erstmals in dieser Saison wird Admira Wacker im Heimstadion, der BSFZ-Arena in der Südstadt, spielen. "Das ist definitiv ein Vorteil, wir freuen uns riesig. Möglicherweise kommen da auch zwei, drei Leute mehr. Wir hoffen, dass der Zuschauerzuspruch ein Faktor sein kann", sagte Lederer. In der Südstadt wurden eine Rasenheizung sowie ein neuer Rasen verlegt. In der Europa League sind aufgrund der UEFA-Bestimmungen aber nur die Haupttribüne und der Gästesektor geöffnet.

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apa/red

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