Vor und nach dem Hinspiel der dritten Qualifikationsspiel der Europa League zwischen der Wiener Austria und Spartak Trnava ist es am Donnerstag zu schweren Ausschreitungen gekommen. Vor dem Ernst Happel-Stadions gab es weitere Festnahmen von Anhängern des slowakischen Vereins, laut Polizeisprecher Paul Eidenberger gab es zudem zahlreiche Identitätsfeststellungen.

Rund 2.000 Fans von Spartak Trnava waren nach Wien gekommen. Bei der Kontrolle von Fanbussen aus der Slowakei hatte die Polizei bereits vor der Partie verbotene Waffen wie Schlagstöcke und Schlagringe sichergestellt. Ein weiterer Bus mit Spartak-Anhängern wurde noch auf der Anreise abgefangen und zurückgeschickt. Die Fans hatten ihre Polizeibegleitung während der Fahrt mit Bierdosen beworfen.

Im Stadion rissen die Besucher im Gäste-Sektor dann ein Netz herunter, welches verhindern sollte, dass Gegenstände in Richtung Spielfeld geworfen werden. Dazu gab es homophobe und rassistische Äußerungen. Ein slowakischer Fan, der mehrmals den Hitler-Gruß gezeigt hatte, wurde wegen Verstoßes gegen das Verbotsgesetz festgenommen.

Auch nach dem Spiel hatten sich einige Anhänger noch nicht unter Kontrolle. Laut Polizeiaussendung kam es zu Zusammenstößen rivalisierender Fans und der Exekutive. Dabei wurden insgesamt elf Personen festgenommen. Sechs Personen mussten in Krankenhäuser gebracht werden und die Polizei beklagte zwei verletzte Beamte.

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apa/red