14.08.2016 10:15 Uhr

Rapid und Salzburg tanken Selbstvertrauen

Mario Pavelić schaut auf seinen Speicher
Mario Pavelić schaut auf seinen Speicher

Rapid und RB Salzburg haben am Samstag vor ihren anstehenden Europacup-Auswärtsspielen noch einmal in der Bundesliga Selbstvertrauen getankt. Die Hütteldorfer fertigten Admira Wacker mit 4:0 ab und die "Bullen" feierten in Ried einen 2:0-Erfolg.

Rapid kämpft am Donnerstag in Zilina gegen FK AS Trenčín um eine gute Ausgangsposition für den Einzug in die Gruppenphase der Europa League, schon zwei Tage zuvor steht für die Salzburger das Playoff-Hinspiel der Champions League bei Dinamo Zagreb auf dem Programm.

Für das schwierige Gastspiel beim kroatischen Serienmeister wirkt man gerüstet. "Meine Mannschaft hat vor der Pause die beste Spielhälfte dieser Saison gespielt", resümierte Salzburg-Trainer Oscar Garcia in Ried. Wermutstropfen war lediglich die mangelnde Chancenauswertung in dieser Phase. "Das einzig schlechte war, dass wir kein Tor geschossen haben", betonte der Katalane.

Doch gerade in Zagreb ist Treffsicherheit gefragt, denn ein Auswärtstor könnte den Weg zum erstmaligen Einzug in die Champions League in der RB-Ära ebnen. "Und wenn wir da mehr als ein Tor machen, wäre das noch besser", stellte Oscar fest.

Allerdings weiß der Coach über die Qualitäten des kroatischen Tabellenführers. "Wir sind uns bewusst, welcher Gegner auf uns wartet. Dinamo Zagreb war viermal in der Champions League und hat sehr viel Geld investiert", erzählte Oscar, versprach aber auch: "Wir gehen trotzdem mit viel Selbstbewusstsein in das Spiel."

Sonderlob für Louis Schaub

Gleiches gilt für die Rapidler, die einen ungefährdeten Sieg gegen ihren einstigen Angstgegner einfuhren. "Wir haben große Dominanz gezeigt, in der Verteidigung und in der Offensive", meinte Coach Mike Büskens. Sonderlob vom Deutschen gab es für den Doppel-Torschützen Louis Schaub. "Er ist seit Trainingsbeginn sehr fokussiert, arbeitet gut nach hinten und setzt andere Spieler gut ein. Er ist auf einem richtig guten Weg."

Schaub wertete den klaren Erfolg als Moralinjektion für das Duell mit dem slowakischen Doublegewinner Trenčín. "Das gibt uns entsprechend Auftrieb und war auch im Hinblick auf das Europacup-Spiel am Donnerstag wichtig."

Seine Mannschaft hält nach vier Partien im neuen Allianz Stadion inklusive der Eröffnungspartie gegen Chelsea bei vier Siegen und einem Torverhältnis von 14:0. Die Atmosphäre in der mit 21.800 Zuschauern besetzten Rapid-Heimstätte trug wohl das Ihre zum verunsicherten Auftritt von Admira Wacker bei, wie Trainer Oliver Lederer vermutete. "In der ersten Hälfte haben wir uns von Rapid und der Kulisse beeindrucken lassen", gab der 38-Jährige zu.

Lederer: "Ruhe bewahren"

Für Lederer gilt es nun, die bereits fünfte Pflichtspiel-Niederlage in Folge zu verdauen. "Wir werden das aber nicht dramatisieren und die Nerven verlieren, sondern Ruhe bewahren", versprach der Betreuer, dessen Mannschaft mit drei Punkten aus vier Partien an vorletzter Stelle liegt.

Der letzte Platz ist derzeit aufgrund der schlechteren Tordifferenz für die Rieder reserviert, die gegen Salzburg vor allem in der Offensive enttäuschten. "Die Mannschaft hat großen Ehrgeiz und großen Willen. Aber wir müssen uns Schritt für Schritt weiterentwickeln", meinte Trainer Christian Benbennek.

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apa/red

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