17.08.2016 11:36 Uhr

Rapid will Basis für Gruppenphase legen

Rapid-Trainer Büskens ließ Trencin von zwei Scouts beobachten
Rapid-Trainer Büskens ließ Trencin von zwei Scouts beobachten

Rapid kämpft am Donnerstag (ab 21:05 Uhr im weltfussball-Liveticker) in Žilina um eine gute Ausgangsposition für die insgesamt sechste Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League. Mit einem positiven Resultat gegen den slowakischen Doublegewinner FK AS Trenčín soll die Basis gelegt werden, um eine Woche später im heimischen Allianz Stadion den Aufstieg zu fixieren.

Die jüngsten Auftritte der Hütteldorfer lassen Positives erwarten, immerhin wurden die vergangenen drei Pflichtspiele bei einem Torverhältnis von 11:1 allesamt gewonnen. Dennoch warnte Trainer Mike Büskens vor übertriebener Euphorie. "Die letzten Ergebnisse sollten uns Selbstvertrauen geben, aber sie dürfen nicht zu Überheblichkeit führen."

Dass der Titelverteidiger in der slowakischen Meisterschaft nach fünf Runden nur an der achten Stelle liegt, hat für den 48-Jährigen keine große Bedeutung. "Wie bewerten den Gegner nicht daran, wie er in der Liga spielt", betonte Büskens, der Trenčín am Samstag beim 3:2-Sieg auswärts gegen Dunajska Streda von zwei Scouts beobachten ließ.
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Dadurch erhärteten sich schon zuvor gewonnene Erkenntnisse. "Das ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die immer junge Spieler mit großen Perspektiven hat. Sie haben einen Stoßstürmer, den wir beachten müssen, zwei junge, schnelle Außenstürmer und im Mittelfeld eine gute Präsenz", erzählte der Rapid-Coach und hob auch das gute Umschaltspiel des Kontrahenten hervor.

Umstellung auf Kunstrasen

Auch aufgrund der Rasen-Beschaffenheit im Stadion pod Dubnom, wohin Trenčín in Ermangelung einer eigenen Europacup-tauglichen Arena ausweichen muss, sei Vorsicht geboten. In Žilina wird auf Plastikgrün gespielt, ihre Liga-Heimspiele in Trenčín tragen die Slowaken ebenfalls auf Kunstrasen aus.

Gruppenphase als erklärtes Ziel

Rapid-Sportdirektor Andreas Müller bezeichnete das Erreichen der Gruppenphase als das "erklärte Ziel" der Grün-Weißen. Sollte dies geschafft werden, könne die Mannschaft weitere wichtige internationale Erfahrung sammeln, betonte der 53-Jährige.

Der Aufstieg hätte noch einen weiteren angenehmen Nebeneffekt: Die Teilnahme an der Gruppenphase würde Rapid 2,4 Millionen Euro Startgeld bringen. Ein Sieg dort wäre zudem 360.000 Euro und ein Unentschieden 120.000 Euro wert.

Vor nicht allzu langer Zeit benötigte der Rekordmeister Einnahmen aus einem internationalen Bewerb noch wie einen Bissen Brot, mittlerweile stellt sich die finanzielle Lage um einiges entspannter dar. "Aber Geld kann man nie genug haben", sagte Müller. "Natürlich sind wir nicht mehr in der Situation wie vor ein paar Jahren, aber wir wollen weiter wachsen. Deswegen ist es für den ganzen Verein sehr wichtig, die Gruppenphase zu erreichen, auch mit dem Ziel, im Ranking weiter nach oben zu kommen."

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apa/red

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