17.08.2016 11:38 Uhr

Rangnick: Zu viel Ballbesitz Schuld am EM-Aus

Rangnick macht Ballbesitz für EM-Aus verantwortlich
Rangnick macht Ballbesitz für EM-Aus verantwortlich

Die deutsche Nationalmannschaft ist im EM-Halbfinale gescheitert, weil sie zu viel Ballbesitz hatte. Dies behauptet zumindest Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick.

"Es ist statistisch nachgewiesen, dass man ab 15 Sekunden durchschnittlicher Ballbesitzzeit fast keine Chance mehr auf ein herausgespieltes Tor hat. Wir hatten gegen Frankreich eine durchschnittliche Ballbesitzzeit von 22 Sekunden", erklärte er im Interview bei "Spox.com".

Aufsteiger RB Leipzig habe im Vergleich in der letzten Saison "im Schnitt 4,8 Sekunden benötigt, um den Ball zurückzuerobern und acht Sekunden, bis wir dann abgeschlossen haben", sagte Rangnick. 

Griezmann entscheidender Faktor

Es sei Fakt, führte der 58-Jährige weiter aus, "dass weltweit nach Ballverlust innerhalb von acht Sekunden die größte Chance auf Rückeroberung des Balles besteht. Und die größte Chance, nach Balleroberung ein Tor zu erzielen, besteht innerhalb von zehn Sekunden."

Vor allem aber sei die DFB-Elf beim 0:2 gegen die Franzosen an Antoine Griezmann gescheitert. "Der einzige gegnerische Spieler mit Speed und Tiefgang hat die Partie nicht zufällig entschieden - und auch nicht nur gegen uns. Wenn du Tore schießen willst, brauchst du Tempo und Spielwitz, im Idealfall sogar in Kombination. Griezmann verkörpert beides", sagte Rangnick über den Stürmer von Atlético Madrid.

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