21.08.2016 18:35 Uhr

Rapid-Leihgabe kostet Rapid den Sieg

Rapid kassierte in der zweiten Hälfte den Ausgleich
Rapid kassierte in der zweiten Hälfte den Ausgleich

Angstgegner WAC hat den Erfolgslauf von Rapid gestoppt. Die Kärntner rangen dem Rekordmeister am Sonntag zu Hause ein 1:1-Remis ab. Rapid musste sich nach zuletzt vier Pflichtspielsiegen in Folge damit wieder mit einem Remis begnügen. Den Ausgleich für den WAC erzielte ausgerechnet Rapid-Leihgabe Philipp Prosenik (82.). Christoph Schösswendter hatte die Hütteldorfer in Führung gebracht (31.), beide Tore fielen dabei nach Eckbällen.

Rapid verpasste so den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze. Nach fünf Runden halten die Grün-Weißen ebenso wie Meister RB Salzburg bei zehn Punkten. Damit liegt man je zwei Zähler hinter Neo-Spitzenreiter Sturm Graz und Altach. Kommenden Sonntag kommt es in Wien zum mit Spannung erwarteten ersten Saisonduell der beiden Titelfavoriten.

Rapid-Trainer Mike Büskens setzte vor 5.872 Zuschauern in der Lavanttal-Arena auf fast dieselbe Startformation wie am Donnerstag beim 4:0-Sieg im Playoff-Hinspiel der Europa League beim FK AS Trenčín. Einzig anstelle des angeschlagenen Philipp Schobesberger begann Thomas Murg. Kapitän Steffen Hofmann stand noch nicht im Kader.

Der WAC machte den Hütteldorfern das Leben schwer. Die Kärntner standen gut. Die einzige gefährliche Situation vor der Pause aus dem Spiel heraus entstand, als Torhüter Alexander Kofler gegen Joelinton kurz zögerte, danach aber gerade noch rechtzeitig klärte (24.). Auch der WAC hatte offensiv vorerst wenig zu bieten. Philip Hellquist konzentrierte sich auf Elfmeter-Reklamationen (7., 28., 44.). In der ersten Situation hatte der Schwede eine gefährliche Flanke von Joachim Standfest knapp verpasst.

Rapid-Führung durch Schösswendter-Kopfball

Rapid-Abwehrchef Schösswendter schlug in seinem 100. Bundesliga-Einsatz nach einer Standardsituation zu. Ein erster Schuss des Innenverteidigers nach einem Murg-Corner war noch abgeblockt worden (31.). Bei einem weiteren war er mit einem wuchtigen Kopfball zur Stelle. Boris Hüttenbrenner war auf Rapid-Jungstar Louis Schaub aufgelaufen und so von diesem weggeblockt worden.

Nach Seitenwechsel tauchte Hellquist nach Pass von Peter Tschernegg alleine vor Jan Novota auf, scheiterte aber am Rapid-Keeper (54.). Der WAC traute sich mehr zu, auch Joachim Standfest (65.) und Gerald Nutz (71.) kamen zu kleineren Gelegenheiten. Auf der Gegenseite musste Kofler einen abgefälschten Schuss von Schaub über die Querlatte lenken (68.). Schösswendter war erneut per Kopf nach einem Corner gefährlich (69.).

Verdienter Ausgleich

Der WAC belohnte sich bei stärker werdendem Regen. Nach einem Corner von Nutz, dem Bruder von Rapid-Kaderspieler Stefan Nutz, herrschte im Strafraum der Gäste Verwirrung. Auch Novota war nicht im Bilde. Rapid-Mittelfeldspieler Srđan Grahovac verlängerte den Ball unfreiwillig per Kopf und sein ehemaliger Mitspieler Prosenik schoss wuchtig ein - das erste WAC-Tor für den Ex-Rapidler.

Auf der Gegenseite vergab der wie Prosenik eingewechselte Stephan Auer nach einem weiten Einwurf die größte Chance auf den Siegestreffer (87.). Rapid musste damit nach den Europacup-Erfolgen in der Liga wieder einen Rückschlag hinnehmen. Der WAC bleibt der Angstgegner der Hütteldorfer. In mittlerweile zehn Gastspielen bei den Kärntnern hat Rapid nur ein einziges Mal gewonnen.

Der WAC untermauerte seine Heimstärke. Von den vergangenen 16 Liga-Heimspielen haben die Wolfsberger nur eines verloren. Vier von bisher fünf Saisonpunkten hat der Tabellensiebente im eigenen Stadion geholt.

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apa/red

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