23.08.2016 20:21 Uhr

Dragović wechselt zu Bayer Leverkusen

Aleksandar Dragović wechselt nach Leverkusen
Aleksandar Dragović wechselt nach Leverkusen

Bayer 04 Leverkusen hat sich mit Dinamo Kiev über einen Transfer des österreichischen Teamverteidigers Aleksandar Dragović geeinigt. Über die Höhe der Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Beim Werksklub erhält der 25-Jährige einen Vertrag bis 2021. 

"Bayer Leverkusen hat von Beginn an klargemacht, dass sie mich wollen, nie locker gelassen und sehr hart um mich gekämpft. Das imponiert mir extrem, gleichzeitig pusht es mich. Ich möchte dieses Vertrauen so rasch wie möglich zurückzuzahlen und werde vom ersten Tag an alles reinhauen", erklärte Aleksandar Dragović.

Zuletzt waren die Verhandlungen wegen stark auseinander klaffenden Vorstellungen über die Ablösesumme ins Stocken geraten. Alternativ war sogar mit einem Wechsel zu Leicester City spekuliert worden. "Ich bin extrem froh und erleichtert, dass die Vereine nach intensiven Verhandlungen eine Einigung erzielt haben", so der Verteidiger.

Teuerster Österreicher mit kolportierter Ablöse von rund 20 Millionen

In Kiev hätte Dragović noch bis 2018 Vertrag gehabt. Über die Höhe der Ablöse wird klarerweise munter spekuliert. Laut "Bild" liegt die Ablösesumme bei 18 Millionen Euro, laut "Kurier" bei rund 20 Millionen Euro. Damit ist Dragović der teuerste österreichische Fußballer aller Zeiten. Schon bisher hielt er diesen Rekord, Kiev überwies 2013 neun Millionen Euro an den FC Basel.

"Roger Schmidt lässt einen offensiven und pressingbetonten Fußball spielen und hat einen sehr starken Kader zu Verfügung. Das Umfeld ist perfekt, der Erfolgshunger deutlich spürbar, Leverkusen ist für mich der richtige Schritt", war Dragović überzeugt.

In Leverkusen trifft der Österreicher auf zwei Nationalteam-Kollegen. Julian Baumgartlinger und Keeper Ramazan Özcan wechselten ebenfalls in der Sommerpause zum Werksklub. "Das ist eine super Sache, zumal ich mir sicher bin, dass beide den sportlichen Prozess durch ihre Qualitäten bereichern werden. Speziell "Jules" hat zuletzt in der Bundesliga, aber auch im Nationalteam sehr stark gespielt. Er leistet unglaublich viel Arbeit und ist aus meiner Sicht ein extrem wertvoller Mitspieler", freute sich Dragović. 

Der Wiener schaffte 2008 bei seinem Stammklub Austria den Sprung in die Kampfmannschaft. Bereits im Jänner 2011 holte der FC Basel das damals 19-jährige Abwehrtalent. Zweiundhalb jahre später wechselte Dragović in die Ukraine zu Dinamo Kiev. Mit den Hauptstädtern holte er in der abgelaufenen Saison den Meistertitel.

Bereits 16 Einsätze hat Dragović in der Champions League absolviert. Die Zahl wird in dieser Saison vermutlich steigen. "Leverkusen hat in der Liga in den letzten Jahren konstant vorne mitgemischt und ist in der Champions League etabliert", klärte Aleksandar Dragović über sein Ja zu Bayer auf.

Zuletzt nahm Dragović mit Österreich an der Europameisterschaft in Frankreich teil. Gelb-Rot bei der 0:2-Pleite im Auftaktspiel gegen Ungarn sowie ein verschossener Elfmeter bei der 1:2-Niederlage gegen Island waren Lowlights einer aus rot-weiß-roter Sicht enttäuschenden EM.

Für Dragović ist das abgehakt, die neue Saison hat für ihn längst begonnen: "Ich habe nach der Europameisterschaft und einem Kurzurlaub mein körperliches Programm voll durchgezogen und mit Kiev bereits fünf siegreiche Meisterschaftsrunden absolviert. Die Akkus sind voll, jetzt ist auch der Kopf klar."

Mehr dazu:
>> Völler zu Dragović-Kauf: "Weit auseinander" 

red

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