2:1-Sieg! Austria spielt in Europa League
Die Austria hat am Donnerstag den Einzug in die Gruppenphase der Europa League fixiert. Die Wiener siegten auch beim Playoff-Rückspiel in Trondheim gegen Rosenborg mit 2:1 und stiegen mit dem Gesamtscore von 4:2 auf. Die verdiente Austria-Führung durch Alexander Grünwald (57.) glich Christian Gytkjær durch einen umstrittenen Elfmeter aus (59.). Olarenwaju Kayode schoss die in Rot angetretenen Violetten nach einem Konter aber schließlich ins Glück (69.).
Damit steht die Austria nach 2009 und 2011 zum dritten Mal in der Gruppenphase der Europa League und darf sich über ein Startgeld von 2,4 Millionen Euro freuen. Ihre Gegner erfahren die Wiener bei der Auslosung am Freitag um 13:00 Uhr in Monaco. Norwegens Meister musste hingegen im heimischen Lerkendal-Stadion die erste Niederlage seit dem 16. Mai 2014 hinnehmen.
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Die heimstarken Gastgeber fanden vor 11.692 Zuschauern die erste Chance des Spiels vor. Rosenborg-Topscorer Gytkjær schoss jedoch weit drüber (3.). Danach kamen die Wiener besser ins Spiel. Nach einer sehenswerten Ballstafette kam Grünwald in der Mitte aber etwas zu spät (5.).
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Rosenborg überließ den Veilchen überraschend Räume
Nach einigen Halbchancen auf beiden Seiten waren die Wiener dem Tor vor der Pause schließlich näher. Nach einer halben Stunde hatte Rosenborg-Schlussman Adam Kwarasey bei einem Grünwald-Freistoß Mühe, den Ball über die Latte zu lenken. Nach dem fälligen Eckball verfehlte Kayode das Tor mit einem Kopfball vom Fünfer nur knapp.
Kurze Zeit später blieb den Austrianern der Torjubel im Halse stecken, weil das englische Schiedsrichtergespann um Martin Atkinson bei einem Kayode-Treffer den Nigerianer knapp, aber zurecht im Abseits wähnte (32.). Die größte Chance der Gastgeber resultierte aus einem Abwehrfehler der Gäste. Petar Filipović verschätzte sich bei einer Flanke, Austria-Kapitän Robert Almer im Tor war aber beim Schuss von Fredrik Midtsjø auf dem Posten (37.).
Nach Wiederanpfiff ging es Schlag auf Schlag
Nach der Pause ging es dann Schlag auf Schlag: Zunächst konnte sich der starke Almer bei einem Gytkjær-Heber zum wiederholten Male auszeichnen (55.). Im Gegenzug glückte der Austria das ersehnte Auswärtstor. Alexander Grünwald sprintete in eine Freistoß-Flanke von Raphael Holzhauser und drückte den Ball mit dem Kopf über die Linie (57.).
Lange währte die Freude aber nicht. Denn praktisch postwendend wollte Atkinson ein Handspiel des zuvor im Luftkampf klar gefoulten Lukas Rotpuller im Austria-Strafraum gesehen haben und verhängte einen höchst umstrittenen Strafstoß, den Gytkjær zum 1:1 verwandelte (59.).
In die darauf folgende Drangperiode der Norweger gelang der Austria aber die Entscheidung. Kayode schloss einen Konter mustergültig ab und erzielte das vorentscheidende zweite Auswärtstor. In weiterer Folge bemühten sich die Norweger zumindest ihre Serie vor eigenem Publikum zu verlängern, fanden jedoch ein ums andere Mal in Almer ihren Meister.
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apa/red