05.09.2016 23:10 Uhr

Spanien und Italien siegen - Kosovo mit Remis

Acht Tore der Spanier gegen Liechtenstein
Acht Tore der Spanier gegen Liechtenstein

Spanien und Italien sind unter neuen Teamchefs erfolgreich in die Qualifikation für die Fußball-WM 2018 gestartet. Während die neuerdings unter Julen Lopetegui spielenden Iberer am Montag Liechtenstein standesgemäß mit 8:0 schlugen, entschied die "Squadra Azzurra" unter Gian Piero Ventura das heikle Auswärtsspiel in Israel mit 3:1 für sich.

Europas in Gruppe G geloste Fußball-Großmächte erledigten vor dem ersten direkten Duell am 6. Oktober in Turin ihre Pflichtaufgaben damit erfolgreich. Ein Unentschieden im ersten offiziellen Bewerbsspiel gab es für Kosovo. In Finnland schafften die Kosovaren beim viel beachteten Debüt des A-Teams nach einem verwandelten Elfer von Salzburg-Profi Valon Berisha (60.) ein 1:1. EM-Viertelfinalist Island und die Ukraine trennten sich in Kiew mit einem 1:1, auch zwischen Kroatien und der Türkei gab es unter Ausschluss der Zuschauer beim 1:1 in Zagreb keinen Sieger.

Für die erstmals seit acht Jahren nicht als Titelträger in eine Qualifikation gestarteten Spanier legte ein zuletzt viel kritisierter Akteur die Weichen auf Sieg. Diego Costa traf in Leon bereits in der 10. Minute. Der gebürtige Brasilianer hatte vor der Partie nur einen Treffer in elf Länderspielen für Spanien aufzuweisen gehabt.

Liechtenstein mit Trainer Rene Pauritsch ohne Chance

Die Liechtensteiner unter dem steirischen Trainer Rene Pauritsch hielten die Schoten danach aber vorerst dicht. Die mit den Kräften haushaltenden Spanier kamen erst nach Seitenwechsel auf Touren. Sergi Roberto (55.) sorgte für klare Verhältnisse, es folgte ein Doppelschlag von David Silva (59.) und Vitolo (60.), ehe Costa (66.) kurz vor seinem Austausch noch ein weiteres Mal jubeln durfte. Sein Ersatz Alvaro Morata (82., 83.) und Silva (91.) sorgten für den Endstand.
>> Spieldetails zu Spanien gegen Liechtenstein

Italien blieb auch im 52. Spiel in Folge in WM- und EM-Ausscheidungsspielen ungeschlagen. Die bis dato letzte Niederlage datiert aus einem 1:3 gegen Frankreich vor fast exakt zehn Jahren (6. September 2006). In Haifa starteten die Gäste durch Tore von Graziano Pelle (14.) und Antonio Candreva (31./Elfmeter) ideal, Israel schaffte durch Tal Ben Haim (35.) aber den Anschluss. Für Italien wurde es nach Gelb-Rot für Giorgio Chiellini (55.) noch unbequemer. Der eingewechselte Ciro Immobile beendete mit seinem Tor zum 3:1 in der 83. Minute aber das Zittern.
>> Spieldetails zu Israel gegen Italien
>> Die Gruppe G im Überblick

Kroatien mit 1:1-Remis gegen Türkei

In Gruppe I konnte von den Favoriten in der ersten Runde keiner voll anschreiben, alle drei Partien endeten mit einem 1:1-Remis. Im Schlager konnten sich die Kroaten zunächst auf ihre Stars verlassen. Nach einem Foul an Real-Spielmacher Luka Modrić verwertete Barcelona-Mittelfeldspieler Ivan Rakitić den Elfmeter in der 44. Minute zur 1:0-Führung.

Dennoch gelang den Türken (bei denen Teamchef Fatih Terim nach der EM-Enttäuschung Akteure wie Barcelona-Star Arda Turan aus dem Aufgebot gestrichen hatte) noch vor der Pause der Ausgleich: Ein Freistoß von Hakan Calhanoglu wurde unhaltbar zum 1:1 abgefälscht.
>> Spieldetails zu Kroatien gegen Türkei

Finnland ging in Turku gegen die neu zusammengestellte Elf von Kosovo in Führung. Den Gästen gelang durch Berisha aber noch der umjubelte Punktgewinn. Das nun für sein Geburtsland spielende Ex-ÖFB-Talent Sinan Bytyqi saß bei Kosovo auf der Bank. Noch am Matchtag selber hatte die FIFA Anträge von Spielern geprüft, die einen Nationenwechsel beantragt hatten. Berisha erhielt erst kurz vor Anpfiff seine Spielbewilligung.
>> Spieldetails zu Finnland gegen Kosovo
>> Kosovo-Freigabe für Valon Berisha

Island mit Remis in der Ukraine

Island erwischte beim "Geisterspiel" in Kiev durch das 1:0 von Alfreð Finnbogason nach sechs Minuten den perfekten Start. Die Gäste unter dem zum Chefcoach aufgestiegenen Heimir Hallgrimsson kassierten durch den ukrainischen Star Andriy Yarmolenko in der 41. Minute aber den Ausgleich.

In der zweiten Spielhälfte waren die Hausherren unter ihrem neuen Teamchef Andriy Shevchenko dem Sieg dann näher. Der eingewechselte Rapidler Arnór Ingvi Traustason verschuldete durch eine dumme Strafraum-Attacke einen Elfmeter, aber Evgen Konoplyanka setzte den fälligen Strafstoß in der 83. Minute nur an die Außenstange.
>> Spieldetails zu Ukraine gegen Island
>> Die Gruppe I im Überblick

Abbruch wegen heftigen Regens bei Albanien - Mazedonien 

Einen Abbruch gab es indes bei der Partie zwischen Albanien und Mazedonien in der Gruppe G. Die Hausherren waren nach neun Minuten durch Armando Sadiku mit 1:0 in Front gegangen, ehe die Gäste nach dem Wechsel durch Ezgian Alioski in der 51. Minute ausglichen. Heftiger Regen verhinderte im Finish aber eine Fortsetzung der Partie.
>> Nach 75 Minuten: Spielabbruch in Albanien!

Mehr dazu:
>> Die WM-Qualifikation in Europa im Überblick

red

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten