18.09.2016 21:10 Uhr

Rapid besiegt unglückliches Mattersburg

Louis Schaub gelang die wichtige 1:0-Führung für Rapid
Louis Schaub gelang die wichtige 1:0-Führung für Rapid

Rapid feierte am Sonntagabend zum Abschluss der achten Bundesliga-Runde einen 3:0-Heimsieg gegen den SV Mattersburg. Der Erfolg war letztlich verdient, kam aber auch ein wenig glücklich zustande: Die Gäste haderten mit einem aberkannten Treffer und einem ausgebliebenen Elfmeterpfiff.

Drei Tage nach dem 3:2-Heimsieg in der Europa League gelang es Rapid nur phasenweise wieder auf Bundesliga "zu switchen", wie es Trainer Mike Büskens gefordert hatte. Am Ende reichte aber eine erhöhte Schlagzahl in der zweiten Hälfte und ein günstiger Spielverlauf zum ersten Bundesligasieg nach zuletzt drei Remis in Folge.

Louis Schaub (62.), Tamás Szántó (65.) und Mario Pavelic (84.) besorgten den am Ende klaren Sieg. Zuvor stand allerdings Schiedsrichter Manuel Schüttengruber mit strittigen Entscheidungen gegen die Burgenländer im Fokus. Während sich Rapid auf den dritten Platz vorschob, finden sich die in der Fremde noch punktelosen Mattersburger am Tabellenende wieder.

Rapid präsentierte sich im Vergleich zur Partie gegen Genk an drei Positionen verändert. Maximilian Hofmann verteidigte statt Christopher Dibon (muskuläre Probleme), Thomas Murg ersetzte den kurzfristig erkrankten Arnór Ingvi Traustason am linken Flügel und Srđan Grahovac versuchte das Mittelfeld statt Ivan Močinić zu ordnen.

Srittige Szenen

Die 19.500 Zuschauer in Wien-Hütteldorf sahen zunächst das erwartete Spiel. Mattersburg zog sich von Beginn an in die eigene Hälfte zurück, ließ Rapid kommen und beantwortete die Angriffsversuche mit solider Defensivarbeit. Weil Rapid auch die zündenden Ideen und die letzte Konsequenz vor dem Tor fehlten, blieben gefährliche Strafraumszenen in der ersten Hälfte aus.

Entgegen dem Spielverlauf jubelten plötzlich die Mattersburger (35.). Patrick Farkas flankte auf Thorsten Röcher und der bezwang mit seinem perfekt gesetzten Kopfball Rapid-Torhüter Richard Strebinger. Schiedsrichter Schüttengruber verwehrte dem Tor aber die Anerkennung, der Unparteiische hatte ein Foul von Röcher im Luftkampf mit Szántó ausgemacht.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Rapid das Tempo: Fernschüsse von Murg (48./Freistoß) und Schaub (51.) verfehlten das Ziel knapp. In der 58. Minute blieb nach einem Tackling von Maximilian Hofmann an Farkas ein möglicher Elfmeterpfiff aus. Fast im Gegenzug schloss Schaub einen schnell vorgetragenen Konter nach Murg-Vorarbeit zur Führung ab (62.). Drei Minuten später legte Joelinton zurück, und Szántó besorgte mit dem 2:0 die Entscheidung (65.).

In der Folge nahm Rapid die sich bietenden Räume dankend an. Christoph Schösswendter (67.) und Murg (79.) ließen anders als Pavelic die Chance noch aus. Der Rechtsverteidiger erzielte nach Vorarbeit von Stefan Schwab sein erstes Bundesliga-Saisontor (84.). In der Schlussphase kamen Giorgi Kvilitaia und der erst 17-jährige Kelvin Arase noch zu ihren Bundesligadebüts im Rapid-Dress.

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apa/red

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