21.09.2016 23:30 Uhr

Rapid, Salzburg, Sturm und Austria weiter

Christian Leuchtmann versuchte Rapid-Stürmer Giorgi Kvilitaia in den Griff zu bekommen
Christian Leuchtmann versuchte Rapid-Stürmer Giorgi Kvilitaia in den Griff zu bekommen

Rekordmeister Rapid (knapper 1:0-Erfolg gegen den SV Leobendorf), Titelverteidiger RB Salzburg (7:1-Schützenfest in Mannsdorf), Bundesliga-Spitzenreiter Sturm Graz (5:0-Kantersieg in Bad Wimsbach), Cup-Spezialist Austria (3:1-Erfolg nach Verlängerung bei der Vienna) und Admira Wacker (3:1-Sieg in Ritzing) haben am Mittwoch das Achtelfinale des ÖFB-Cups erreicht.

Für zwei andere Vereine aus dem Oberhaus war hingegen bereits in der zweiten Cup-Runde überraschend Endstation: Altach musste nach einer 0:3-Pleite in Ebreichsdorf frühzeitig die Segel streichen und Mattersburg verabschiedete sich in Lafnitz im Elfmeterschießen aus dem Bewerb.

Mühevoller Rapid-Sieg gegen Leobendorf

Rapid blieb am Wiener Sportclub-Platz gegen den SV Leobendorf über weite Strecken vieles schuldig. Erst Christoph Schösswendter brachte die Hütteldorfer mit seinem Kopfballtor in der 50. Minute auf die Siegerstraße.

Vor allem in der ersten Spielhälfte war der Underdog aus der niederösterreichischen Landesliga zumindest ebenbürtig und fand sogar die besseren Chancen vor. Ex-Rapidler Mario Konrad eröffnete in der 21. Minute die stärkste Phase der formellen Gastgeber. Sein Abschluss ging jedoch nur ins Außennetz. Auch Martin Demic und Sasa Pantic, der mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das von Ján Novota gehütete Tor nur knapp verfehlte, versäumten den Führungstreffer für die engagiert auftretenden Außenseiter.

Vor der Pause kam Rapid nur einmal wirklich gefährlich vor das Gehäuse von Leobendorf-Keeper Karl Heinz Gschwindl. Steffen Hofmann scheiterte jedoch aus aussichtsreicher Position (17.). Wesentlich besser war der Start in Hälfte zwei. Abwehrchef Schösswendter war nach einem Eckball per Kopf zu Stelle und leitete so den Rapid-Sieg ein. In der Schlussphase war der Favorit einem höheren Sieg näher als Leobendorf dem Ausgleich. Ein weiterer Treffer gelang jedoch nicht.

Salzburg-Schützenfest in Mannsdorf

Salzburg startete in Mannsdorf hingegen perfekt. Marc Rzatkowski erzielte bereits in der zweiten Minute den Führungstreffer für die Gäste. Asger Sørensen (19.) und Hee-chan Hwang (22.) sorgten noch vor dem Ehrentreffer des Ex-Rieders Casanova (25.) für klare Verhältnisse.

Stefan Lainer (36.) und Munas Dabbur (43.) erhöhten noch vor Pausenpfiff auf 5:1. Der Israeli erzielte kurz vor Schluss auch den sechsten Salzburger Treffer (85.). Der Schlusspunkt war jedoch Reinhold Yabo vorbehalten, der sein Pflichtspieldebüt im Dress der Salzburger gab. Der Deutsche war im Sommer 2015 aus Karlsruhe gekommen, zog sich jedoch kurz darauf eine schwere Knieverletzung zu. Yabo verwandelte einen Elfmeter zum 7:1-Endstand.

Altach erwischte rabenschwarzen Tag, lockerer Sturm-Sieg

Einen rabenschwarzen Tag erwischte Altach bei Regionalligist ASK Ebreichsdorf. Bereits nach einer halben Stunde lagen die Vorarlberger mit 0:3 zurück. Sebastian Bauer (5.), Christopher Pinter (19.) und Marjan Markić (28.) erwischten die Gäste auf dem komplett falschen Fuß. Der Underdog brachte das Ergebnis nach dem Traumstart über die Zeit.

Sturm Graz gab sich unterdessen beim 5:0-Kantersieg in Bad Wimsbach gegen den oberösterreichischen Landesligisten keine Blöße. Christian Schoissengeyr eröffnete den Torreigen noch vor der Halbzeitpause und Kristijan Dobras machte den Aufstieg mit dem zweiten Treffer vorzeitig perfekt (57.). In der Schlussphase blieben die Grazer vor dem gegnerischen Tor konsequent. Ein Eigentor von Christoph Kronberger (70.) sowie Treffer durch Roman Kienast (80.) und Deni Alar (90.) ließen schließlich auch das Resultat deutlich ausfallen.

Vienna bot Austria die Stirn

Die Wiener Austria hat hingegen im kleinen Wiener Derby bei der Vienna hart zu kämpfen, ehe sich der Rekord-Cupsieger mit 3:1 nach Verlängerung durchsetzte. Die Vienna war dabei durch Jannick Schibany in der 34. Minute sogar nicht unverdient in Führung, wobei die Döblinger von einem katastrophalen Rückspiel von Tarkan Serbest zu Goalie Patrick Pentz profitierten.

Nach Wiederbeginn kam die Austria deutlich engagierter aus der Kabine. Der Ausgleich in der 56. Minute war jedoch höchst umstritten. Nach einer Flanke von Christoph Martschinko stieg Olarenwaju Kayode am höchsten. Sein Kopfball sprang von der Unterseite der Latte wohl knapp hinter die Linie, einen endgültigen Beweis dafür blieben aber auch alle TV-Aufnahmen schuldig.

Die Vienna ließ sich durch den Rückschlag jedoch nicht aus dem Konzept bringen und fand zur Überraschung der rund 3.100 Zuschauer in der regulären Spielzeit weitere Möglichkeiten vor, die Sensation zu bewerkstelligen.

In der Verlängerung hatte jedoch die Austria das bessere Ende für sich. Kevin Friesenbichler spitzelte den Ball in Bedrängnis auf den Flügel zu Alexander Grünwald, der mit einem überlegten Querpass Kayode perfekt zum 2:1 in Szene setzte (108.). Ismael Tajouri machte danach mit einem platzierten Schupfer ins lange Eck mit dem dritten Austria-Treffer alles klar (117.).

 

Admira Wacker weiter, Mattersburg im Elfmeterschießen out

Für Admira Wacker erzielte Christoph Monschein beim 3:1-Erfolg bei Regionalligist Ritzing alle drei Tore der Südstädter (4., 18. sowie 69.) und avancierte so unumstritten zum Mann des Spiels. Die Hausherren kamen durch Philipp Plan nur zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 1:2 (40.).

Der SV Mattersburg musste sich hingegen bereits aus dem Cup verabschieden. Die Burgenländer unterlagen nach torlosen 120 Minuten dem Regionalligisten SV Lafnitz mit 3:4 im Elfmeterschießen, weil Mario Grgic und Alois Höller vom Punkt scheiterten, während alle Lafnitzer Schützen erfolgreich blieben.

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apa/red

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