27.09.2016 11:10 Uhr

Keine Veränderungen im ÖFB-Teamkader

Marcel Koller versammelt seinen Kader im Oktober für zwei richtungsweisende Partien
Marcel Koller versammelt seinen Kader im Oktober für zwei richtungsweisende Partien

Österreichs Teamchef Marcel Koller hat am Dienstag seinen Kader für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele in Wien gegen Wales am 6. Oktober (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) und in Belgrad gegen Serbien am 9. Oktober (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) bekanntgegeben.

Der Ausblick bei der Kaderbekanntgabe hatte Symbolkraft. Anlässlich der Vertragsverlängerung mit "Mobilitätspartner" ÖBB wurde die Skylounge der neuen Unternehmenszentrale am Hauptbahnhof gewählt. Die Sicht auf die Dächer Wiens sagte: Der ÖFB will wieder hoch hinaus. Die zahlreichen Kräne in der noch unfertigen Bahnhofs-City signalisierten die bevorstehende harte Arbeit.

"Wales und Serbien sind schwere Kaliber", wusste ÖFB-Präsident Leo Windtner. Mit dem 2:1-Sieg im Auftaktspiel in Georgien ist das Team in die Erfolgsspur zurückgekehrt, im Oktober erfolgt sozusagen die erste Weichenstellung, ob der Weg tatsächlich zur WM-Endrunde 2018 nach Russland führen kann.

ÖFB-Teamchef Koller beließ seinen Kader unverändert. Mit dabei ist somit auch Marc Janko. Der Basel-Legionär zog sich beim Auftaktspiel der Champions League des Schweizer Serienmeisters gegen Ludogorets Razgrad eine Muskelverletzung zu. Koller steht mit dem FC Basel in Kontakt. Dort hofft man Janko bereits in der Königsklasse gegen Arsenal einsetzen zu können. Der Teamchef selbst misst dem anstehenden Liga-Wochenende mehr Bedeutung zu.

Rubin Okotie - der China-Legionär war zuletzt ebenfalls verletzt - schaffte es indes nicht einmal auf die Abrufliste. Dort ist dagegen der aktuelle Führende der Bundesliga-Torschützenliste Deni Alar zu finden. Der nunmehrige Treffergarant von Sturm Graz stand schon zu Rapid-Zeiten auf Abruf parat, hat aber ein Manko. "Er kennt uns noch nicht genau. Wenn ein Neuer kommt, braucht er Zeit, und die haben wir nicht", begründete Koller die Entscheidung, warum Alar nicht im Teamcamp dabei ist.

Aufgrund des dichten Terminplans und notwendiger Regenerationseinheiten bleiben effektiv "eineinhalb Trainingseinheiten, um sich auf den Gegner vorzubereiten", so Koller. Daher muss auch Florian Klein rechtzeitig einrücken statt noch am Montagabend mit dem VfB Stuttgart in der zweiten deutschen Bundesliga gegen die SpVgg Greuther Fürth anzutreten: "Wir haben erstmals darauf beharren müssen."

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Sebastian Kelterer

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