28.09.2016 22:40 Uhr

Atlético schlägt die Bayern erneut

Für David Alaba und die Bayern gab es in Madrid erneut eine Niederlage
Für David Alaba und die Bayern gab es in Madrid erneut eine Niederlage

Spanien bleibt ein schlechter Boden für den FC Bayern München. Der deutsche Rekordmeister unterlag am Mittwochabend am zweiten Spieltag der Gruppenphase der Champions League bei Atlético Madrid in einer Neuauflage des Halbfinales der vergangenen Saison mit 0:1. Es war die vierte Niederlage für die Bayern in Spanien in Folge und zugleich die erste im neunten Bewerbspiel unter Trainer Carlo Ancelotti.

Auch im zweiten Duell zwischen einem Verein aus der Bundesliga und der Primera División gab es einen spanischen Sieg. Der FC Barcelona behielt auswärts gegen Borussia Mönchengladbach mit 2:1 die Oberhand. Eine Überraschung lieferte Celtic mit einem 3:3-Remis gegen Manchester City, wobei die Schotten gleich dreimal geführt hatten.

Atlético wird zum Angstgegner des FC Bayern

Nach einer 0:1-Niederlage bei Real, einer 0:3-Pleite in Barcelona und einer 0:1-Schlappe bei Atlético gab es für die Bayern in Madrid erneut nichts zu holen. Während für den Verein von ÖFB-Star David Alaba die bisher ungeschlagene Serie dieser Saison zu Ende ging, hielten gleich mehrere bei Atlético an: Man ist nun acht Pflichtspiele unbesiegt und zu Hause gegen deutsche Vereine sind es sieben Spiele mit gleich sechs Siegen.

Den 52.127 Besuchern im Estadio Vicente Calderón wurde schon vor der Pause viel geboten. Die Bayern hatten zwar optisch mehr vom Spiel, mehr Ballbesitz, die Hausherren waren aber etwas gefährlicher. Bei einem Schuss von Yannick Ferreira-Carrasco, den Manuel Neuer parierte (19.) und einem Kopfball an die Stange von Fernando Torres (22.), fehlte den Hausherren noch die nötige Effizienz. Großchance Nummer drei führte dann aber zum Erfolg. Carrasco zog aus 17 Metern mit links ab und traf via Innenstange zum 1:0 (35.).

Die Bayern hätten bei einem Abschluss von Franck Ribéry, der knapp vorbeiging (39.), schnell antworten können. Zuvor hatte nur Thomas Müller mit einem Volleyschuss (13.) seine Gefährlichkeit angedeutet. Nach dem Seitenwechsel blieb das Spielgeschehen offen. Auch Linksverteidiger Alaba schaltete sich ins Offensivspiel ein, fand bei einem Abschluss aber in Atlético-Keeper Jan Oblak seinen Meister (56.). Auf der anderen Seite vergab Carrasco (67.).

Je länger die Partie dauerte umso mehr drückten die Bayern, aber Robert Lewandowski (77.) und Arjen Robben (81.) ließen Chancen aus. Am Ende hatten die Gäste allerdings Glück, nicht höher zu verlieren. Antoine Griezmann setzte einen Elfmeter nach Foul von Arturo Vidal an Filipe Luis an die Latte (84.). Der 26. Europacup-Heimsieg in den jüngsten 31 Partien wurde trotzdem Realität.

Im Parallelspiel der Gruppe D trennten sich Debütant FK Rostov und PSV Eindhoven 2:2. Der russische Vizemeister ging durch Dmitriy Poloz mit 1:0 (8.) und 2:1 (37.) in Führung, aber die Gäste aus den Niederlanden kamen durch Davy Pröpper (14.) und Luuk de Jong (45.) jeweils schnell zum Ausgleich, nach dem Wechsel ließ Pröpper mit einem vergebenen Elfmeter die große Chance zum PSV-Sieg aus.

FC Barcelona siegt in Mönchengladbach nach Rückstand

Borussia Mönchengladbach konnte gegen den FC Barcelona starke Gegenwehr leisten. Nach einem Treffer von Thorgan Hazard (34.) durften die Hausherren sogar mit einer Sensation spekulieren. Arda Turan (65.) und Gerard Piqué (74.), der von einem Tormannfehler von Yann Sommer profitierte, drehten aber noch die Partie zugunsten der ohne den verletzten Superstar Lionel Messi angetretenen Katalanen.

Im zweiten Spiel der Gruppe C gab es in Glasgow im britischen Duell zwischen Celtic und Manchester City ein spektakuläres 3:3-Remis. Den "Citizens" blieb damit der elfte Pflichtspielsieg hintereinander seit dem Saisonstart verwehrt.

Die Gäste lagen dabei sogar dreimal in Rückstand: Moussa Dembélé (3. und 47.) sowie ein Eigentor von Raheem Sterling ließen vor 57.592 begeisterten Fans den Celtic Park erbeben, aber am Ende schlug der englische Tabellenführer durch Fernandinho (12.), Eigentor-Pechvogel Sterling (28.) und Nolito (55.) jeweils zurück.

In der nach der Auftaktrunde völlig ausgeglichen gewesenen Gruppe A gab es Favoritensiege. Arsenal legte gegen den FC Basel durch einen Doppelpack von Theo Walcott (7., 26.) schon vor der Pause den Grundstein für den 2:0-Heimerfolg. ÖFB-Teamstürmer Marc Janko stand bei den Schweizern, die im 13. Saison-Pflichtspiel zum ersten Mal verloren, wegen seiner Probleme im Sehnenansatz oberhalb des Knies nicht im Kader.

Paris Saint-Germain hielt mit Arsenal Schritt und setzte sich in Sofia gegen Ludogorets Razgrad mit 3:1 durch. Der bulgarische Meister ging dabei durch Natanael Pimienta früh in Führung (16.), aber dann schlugen die Franzosen durch Blaiss Matuidi (41.) und Edinson Cavani (55.) zurück. Ein vergebener Elfmeter von Cosmin Moţi war für Ludogorets der Sargnagel (58.), weil kurz danach Cavani zum 3:1-Erfolg für PSG traf.

In der Gruppe B feierte Napoli gegen Benfica einen klaren 4:2-Heimerfolg und Beşiktaş (ohne den weiter verletzten ÖFB-Legionär Veli Kavlak) und Dinamo Kiev trennten sich mit einem 1:1-Remis.

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apa/red

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