01.10.2016 11:42 Uhr

Leno: Kies ist wichtig & "Chicha ein Killer"

Leno glaubt an das Potenzial von Bayer
Leno glaubt an das Potenzial von Bayer

Bernd Leno spielt seit Anfang 2012 in Leverkusen und ist seitdem unumstrittener Stammkeeper. Er fiebert auf das Duell gegen Borussia Dortmund hin, glaubt an die Stärke von Stefan Kießling und das Projekt in Leverkusen.

Mit dem Saisonstart ist Leno nicht zufrieden. Zu durchwachsen waren die Leistungen des Werksklubs bisher. Aber der 24-Jährige macht auch das Pech mitverantwortlich für die Ergebnisse, weil die Leverkusener zuletzt zwei Mal einen Elfmeter kurz vor Schluss verschossen. Eines ist für den Torwart auf jeden Fall klar: "In dieser Mannschaft steckt viel mehr als das, was wir bisher gezeigt haben", sagte er gegenüber "bundesliga.de".

Dass Stefan Kießling endlich wieder spielen kann, könnte für Leno der Schlüssel zu einer erfolgreichen Serie sein. "Kies kann die langen Bälle festmachen, er ist in der Luft sehr stark und er harmoniert hervorragend mit Chicharito." "Chicha" sei der "Killer vor dem Tor", und "Kies derjenige, der ihm die Bälle ablegt, mit dem Kopf oder mit dem Fuß." Diese Fähigkeiten habe man alle gesehen, als Kießling gegen Mainz eingewechselt wurde. "Der alte Mann", wie der Torhüter den Stürmer nennt, "hat nach wie vor eine Riesen-Qualität."

Der BVB wartet auf die Werkself

Am Samstag trifft Lenos Klub auf Borussia Dortmund. Im Streit um den zweiten Platz haben die Schwarzgelben bislang die Nase deutlich vorn. "Die Dortmunder spielen derzeit auf einem ganz hohen Niveau", analysiert der Keeper, fügt jedoch hinzu: "Aber wir stehen immer noch am Anfang der Saison und sind vielleicht noch ein bisschen in der Findungsphase."

Dass es beim BVB nach dem großen Umbruch sofort so gut läuft, hätte der 24-Jährige nicht erwartet, schiebt allerdings nach: "Es wäre falsch, den BVB jetzt schon in den Himmel zu loben oder uns zu verdammen." Es gäbe keinen Grund, das Primär-Ziel, die Champions League zu erreichen, über Bord zu werfen. "Allerdings müssen wir allmählich anfangen, auch regelmäßig zu punkten."

Trotzdem möchte Leno die Partie für sich entscheiden, auch wenn er mit "einem sehr engen Spiel" rechnet. Er weiß nämlich: "Es ist noch jedes Mal unangenehm für die Dortmunder gewesen, wenn sie bei uns spielen mussten." Sollte es am Ende nach einem guten Spiel nur zu einem Punkt reichen, "könnten wir damit aber auch ganz gut leben."

Langfristige Ziele

Auf Seiten der Borussia ist der Ex-Leverkusener Gonzalo Castro zur Zeit sehr stark. Leno hat mit dem ehemaligen deutschen Nationalspieler vier Jahre zusammengespielt und schätzt ihn sehr. "Er ist ein Super-Typ, menschlich top und fußballerisch sehr stark, und mir war immer klar, dass er auch in Dortmund ein ganz wichtiger Spieler werden würde."

Anders als Castro ist der Keeper jedoch nicht gewechselt, sondern hat bis 2020 verlängert. Die Gründe dafür sind für den Nationaltorwart recht einfach: "Bayer 04 Leverkusen ist längst eine sehr gute Adresse im Fußball. Hier wird ein klarer Plan verfolgt." In den sechs Jahren, in denen Leno beim Werksklub spielt, war die Mannschaft fünf Mal in der Champions League vertreten. Das soll auch weiter so bleiben. "Mir persönlich hat der Verein zu verstehen gegeben, dass ich ein sehr wichtiger Teil dieser Mannschaft und dieses Plans bin. Deshalb habe ich den Vertrag voller Überzeugung unterzeichnet und werde weiterhin alles für Bayer 04 geben."

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