27.10.2016 08:04 Uhr

Weinzierl: "Haben noch nichts erreicht"

Markus Weinzierl will auch beim BVB mit seinen Schalkern jubeln
Markus Weinzierl will auch beim BVB mit seinen Schalkern jubeln

Nach dem Pokal ist vor dem Derby. Auch für Schalke 04 geht es derzeit Schlag auf Schlag. Trainer Markus Weinzierl schielt bei der Vorbereitung auf das anstehende Derby gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) auch auf die Entwicklungen der letzten Jahre beim Gegner. "Wenn man auf die Ergebnisse schaut, sieht man, dass Borussia Dortmund in den vergangenen Jahren sehr gut gearbeitet hat", lobte Weinzierl den Kontrahenten im "kicker".

Dass der BVB für seine Schalker auch gleich als Vorbild fungiert, will Weinzierl allerdings nicht unbedingt bestätigen. Zu unterschiedlich seien letztlich beide Vereine: "Ich denke, dass eine Orientierung an erfolgreichen Beispielen immer gut ist, aber am Ende jeder Klub und jede Mannschaft andere Rahmenbedingungen hat, unter denen es gilt, eigene Lösungen zu entwickeln", so der Übungsleiter weiter.

Nachdem Königsblau zunächst einen katastrophalen Fehlstart in der Liga hingelegt hatte, habe man Ruhe in das Umfeld und in die Mannschaft bekommen. "Wir im Trainerteam haben das auf Schalke in den vergangenen Wochen gut hinbekommen", konstatierte der Ex-Augsburger, allerdings nicht ohne einzuräumen: "Aber wir haben noch nichts erreicht. Wir sind immer noch in der Pflicht, den Saisonstart zu korrigieren."

Die Gefahr, dass die guten Ergebnisse aus den letzten Wochen mit einer Derby-Pleite zunichte gemacht würden, bestehe dabei nicht. Viel eher denke Weinzierl "langfristig an Entwicklung", es gehe "um kontinuierliche Arbeit und Verbesserung", wobei die Tendenz "positiv" sei. Mit dem Selbstvertrauen aus den letzten Siegen sei deshalb auch ein Sieg bei den heimstarken Dortmundern möglich. Den Spielern jedenfalls ist die Vorfreude auf das Derby anzumerken: "Es zeigt sich allgemein in der Atmosphäre und auch konkret den Aktionen beispielsweise im Training", so der Coach weiter.

Schlägt die große Stunde des Hunter?

Obwohl Weinzierl sich nach eigenen Angaben noch keine Gedanken über die Aufstellung für das Spiel am Samstagabend gemacht hat, scheint eine Überraschung möglich: Derby-Spezialist Klaas Jan Huntelaar, Schütze der letzten beiden Tore gegen den BVB und zuletzt zum Bankdrücker und Stürmer Nummer drei degradiert, könnte am Samstag wieder auf dem Platz stehen. Schließlich könne die "Erfahrung" der Spieler "ein positiver Faktor sein", wie der Trainer durchblicken ließ.

Der Trainer betonte dabei: "Er hat seine Qualitäten, er ist unser abschlussstärkster Spieler im Sechzehner. Klaas Jan war ein wichtiger Spieler für Schalke, und er ist es immer noch. Seine Qualitäten wird er auch künftig einsetzen und für uns wichtig sein", unterstrich der Übungsleiter.

Weitere Erfahrung bringt auch Kapitän Benedikt Höwedes auf den Platz, der zuletzt als Rechtsverteidiger die Abwehr merklich stabilisieren konnte. Weinzierl zeigte sich zufrieden: "Ich glaube, dass wir in dieser Formation im Moment sehr gut funktionieren und dass vor allem Benedikt seine Rolle sehr gut ausfüllt. Ich bin mir sicher, dass es aktuell seine Lieblingsrolle ist", so Weinzierl sicher. Gut möglich, dass die beiden Spieler mit ihrer Erfahrung im Dortmunder Hexenkessel für die Bestätigung des Aufwärtstrends sorgen können.

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