04.11.2016 11:00 Uhr

Barça gefordert - Real will Wiedergutmachung

Lionel Messi und seine Kollegen wollen auch in Sevilla etwas zu feiern haben
Lionel Messi und seine Kollegen wollen auch in Sevilla etwas zu feiern haben

Zum Abschluss der 11. Runde der Primera División kommt es am Sonntagabend (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) zum großen Schlager zwischen Europa-League-Seriensieger Sevilla und Meister Barcelona. Spitzenreiter Real Madrid, der zwei Zähler vor dem Erzrivalen Barça und deren drei vor dem Stadtrivalen Atlético sowie Sevilla liegt, steht dagegen vor einem Pflicht-Heimsieg gegen Aufsteiger CD Leganés (ab 12:00 Uhr im weltfussball-Liveticker).

Seit der Argentinier Jorge Sampaoli im Sommer den zu Paris Saint-Germain abgewanderten Trainer Unai Emery abgelöst hat, setzt Sevilla wieder auf Ballbesitz-Fußball und frühes Attackieren des Gegners. Emerys Erfolgsformel hatte dagegen gesicherte Defensive und blitzschnelles Umschaltspiel gelautet. Sampaoli ist die Umstellung schnell gelungen, wie ein Blick auf die bisherigen Saisonergebnisse beweist.

Bisher setzte es in der Meisterschaft mit dem 1:3 bei Rapids Europa-League-Gegner Athletic Bilbao erst eine Niederlage unter dem 56-Jährigen, in der Champions League steht Sevilla nach vier Spielen ohne Gegentor und mit zehn Punkten vor dem souveränen Achtelfinal-Aufstieg. Das Heimspiel gegen den Double-Gewinner bietet nun die Chance zur Revanche für die Mitte August erlittenen Supercup-Niederlagen (0:2/heim, 0:3/auswärts) gegen die Katalanen.

Barcelona erlebte bei der 1:3-Auswärtsniederlage am Dienstagabend in der Champions League gegen Englands Tabellenführer Manchester City bereits einen Vorgeschmack darauf, was beim Gastspiel in Andalusien drohen könnte: Die Citizens kamen mit aggressivem Pressing in der zweiten Hälfte zu einem verdienten Erfolg. Barcelonas Trainer Luis Enrique ist also gefordert, damit es in Sevilla nicht ein Deja-Vu gibt.

"Wir müssen aufstehen und weitermachen. Wir lehnen uns nie zurück, wenn wir gewinnen, und lassen uns nicht hängen, wenn wir verlieren", betonte der 46-Jährige, der weiterhin auf Mittelfeld-Maestro Andrés Iniesta und Abwehrchef Gerard Piqué (beide verletzt) verzichten muss. Zudem ist Linksverteidiger Jordi Alba fraglich.

Luka Modrić vor Comeback

Auch für Real geht es Sonntagmittag zu Hause gegen den Tabellen-16. Leganes um Wiedergutmachung, nachdem die Königlichen unter der Woche in der Königsklasse beim Schlusslicht Legia Warszawa (Warschau) nach 2:0-Führung nur ein 3:3 erreicht hatten. Bei den Madrilenen könnte Spielmacher Luka Modrić sein Comeback geben. Der 31-jährige Kroate war am 2. Oktober wegen Knorpelproblemen am linken Knie operiert worden und trainiert seit mittlerweile einer Woche wieder auf dem Feld.

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apa/red

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