05.11.2016 09:20 Uhr

Rapid gegen WAC zum Siegen verpflichtet

Das erste Duell endete 1:1
Das erste Duell endete 1:1

Nach dem im Finish noch erkämpften 2:2 beim Europa-League-Gastspiel gegen US Sassuolo geht es für Rapid in der heimischen Bundesliga am Sonntagnachmittag (ab 14:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) mit der Heimpartie gegen den WAC weiter. Gegen die nur vier Zähler zurückliegenden Wolfsberger feierte der Tabellenfünfte zuletzt fünf Heimsiege en suite (Torverhältnis 15:2). Diese Serie soll nun in der 14. Runde fortgesetzt werden.

"Wir sind Rapid, da darf es hier nur einen Sieger geben", stellte Schlussmann Richard Strebinger klar. "Wir werden alles reinhauen, um drei Punkte zu holen." Die Hütteldorfer sind aber nach dem 1:1 im ersten Saisonduell in Kärnten auch gewarnt. "Der WAC ist ein sehr kampf- und körperbetontes Team, das hier etwas mitnehmen will", meinte Trainer Mike Büskens zu den Stärken des Gegners, der auf eine kompakte Defensive und schnelles Umschaltspiel setzt.

WAC-Coach Heimo Pfeifenberger sprach von einer "besonderen Herausforderung" für seine Mannschaft, die erstmals im neuen Rapid-Stadion gastiert und die Wiener "ärgern" will. Der 49-jährige Salzburger war vom Comeback der Hütteldorfer gegen Sassuolo beeindruckt. "Keiner hätte mehr geglaubt, dass sie zurückkommen, noch dazu in Italien. Sie haben Topmoral bewiesen", merkte Pfeifenberger zur Tatsache an, dass Rapid bis zur 85. Minute 0:2 zurückgelegen war.

"Dieses Selbstvertrauen und den Schwung von Sassuolo müssen wir nun in die Liga mitnehmen", forderte Rapid-Sportdirektor Andreas Müller. "Die Bundesliga ist unser wichtigster Bewerb. Wir müssen gegen den WAC die drei Punkte hierbehalten." Der angepeilte Pflichtsieg ist auch wichtig, um nicht wieder den Zorn der Fans zu erwecken und noch mehr Boden auf den bereits um neun Zähler enteilten Spitzenreiter Sturm Graz zu verlieren.

Kritik, Pech und Zukunftsversprechen

"Das ist der Nachteil von einem Großclub. Wenn du ein 'bissl' hängst, dann steht du sehr schnell in der Kritik von allen Seiten", erinnerte Pfeifenberger an die Schwächephase der Rapidler, die vor dem jüngsten 2:1-Arbeitssieg bei der Admira in der Liga vier Spiele nicht gewonnen hatten. Laut Büskens und Müller lag das auch daran, dass "etablierte Spieler" wie der verletzte Kapitän und Spielmacher Steffen Hofmann fehlten.

"Die Jungs sind gut, aber auch noch sehr jung. Viele, viele Spieler sind noch nicht fertig und stehen am Anfang ihrer Entwicklung", betonte der Rapid-Trainer, dass seine "Mannschaft noch nicht am Limit" sei und "noch Erfahrung sammeln muss". Büskens betonte in diesem Zusammenhang, dass nicht nur positive, sondern "auch negative Phasen für die Entwicklung wichtig" seien. Auch müsse man so wie gegen die Admira "über die Mentalitätsschiene zum Erfolg kommen" können, "nicht nur über spielerische Qualität". "Die Mannschaft steckt nicht auf, das ist gut", lobte Büskens sein Team nochmals für das starke Finish gegen Sassuolo.

"Die Mannschaft wurde durch viele Dinge gebeutelt", sagte Müller rückblickend auf die Negativserie von insgesamt sechs sieglosen Pflichtspielen zum Herbstbeginn, der zusätzlich durch die schwere Verletzung von Mittelfeld-Routinier Stefan Schwab getrübt wurde. "Wir müssen uns jetzt freikämpfen und möglichst viele Punkte bis zur Winterpause sammeln, um dann mit einer sehr guten Vorbereitung und einer gewissen Ruhe in der zweiten Hälfte einiges aufholen und angreifen zu können."

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apa

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