Die Legionäre aus der österreichischen Bundesliga kommen ohne großartige Erfolgserlebnisse von den Länderspielen zu ihren Vereinen zurück. Getroffen hat lediglich Altach-Stürmer Dimitri Oberlin in eintem Testspiel für die Schweizer U21-Auswahl.

Der Überblick bei weltfussball.at:

RB Salzburg/Liefering (4)

Valon Berisha (Kosovo)

Spielte bei der 0:2-Niederlage der Kosovaren in der Türkei durch. Trainer Albert Bunjaki nahm allerdings auch keinen einzigen Wechsel vor, obwohl seine Elf von Anfang an unterlegen war und letztlich nur 35 Prozent Ballbesitz hatte. Für die Türkei war es der erste Sieg in der laufenden WM-Qualifikation. Der Kosovo hat hingegen in seiner erst sehr jungen Länderspielgeschichte bisher noch keinen "Dreier" landen können.

Hee-chan Hwang (Südkorea)

Uli Stielike brachte Hwang im Freundschaftsspiel gegen Kanada als Joker in der 66. Minute. Südkorea war da schon relativ sicher durch und es blieb auch beim 2:0. Insgesamt nahm Stielike wie sein Gegenüber Benito Floro sechs Wechsel vor. Im WM-Qualifikationsspiel gegen Usbekistan war Hwang dann nicht mit von der Partie und hat nicht einmal einen Platz auf der Bank bekommen.
>> Siege für Japan und Südkorea

Samuel Tetteh (Ghana)

Der beim FC Liefering geparkte Goalgetter der Ersten Liga (10 Tore in 17 Einsätzen) kam im Spitzenspiel der WM-Qualifikation bei Ghana gegen Ägypten nicht dran. Die Ägypter siegten durch Treffer von Mohamed Salah per Elfmeter und Abdallah El Said mit 2:0. Tetteh und Ghana sind damit bereits gehörig unter Druck. Man sollte die nächsten Pflichtspiele gegen Kongo auswärts und daheim gewinnen, um noch eine Chance auf den für die WM-Teilnahme erforderlichen Gruppensieg zu haben.

Dayot Upamecano (Frankreich U19)

Salzburgs defensiver Mittelfeldspieler war bei einem U19-Turnier von Frankreich in Georgien mit von der Partie. Die Franzosen bestritten innerhalb von fünf Tagen drei Spiele. U19-Teamchef Jean-Claude Giuntini verzichtete in den Duellen gegen die Niederlande (1:1) und Spanien (0:2) auf Upamecano. Vom Spiel gegen Gastgeber Georgien (4:0) liegen noch keine genauen Match-Daten vor.

SK Rapid (3)

Ján Novota (Slowakei)

Der Rapid-Ersatzkeeper hielt im Kühlschrank Happel Stadion in der ersten Hälfte gegen Österreich ebenso die Null wie Martin Dúbravka von Slovan Liberec in der zweiten. Die Nummer 1 trägt in der Slowakei Matúš Kozáčik von Viktoria Plzeň und wird dies wohl auch weiter tun. Novota hat nur Außenseiterchancen, sollte er sich in Hütteldorf einmal wieder zur Nummer 1 mausern.

Arnór Ingvi Traustason (Island)

Island Teamchef Heimir Hallgrímsson wechselte Traustason im WM-Qualifikationsspiel in Kroatien in der Schlussviertelstunde ein, in der Hoffnung den 0:1-Rückstand noch auszumerzen. Die EM-Helden konnten im "Geisterspiel" in Zagreb aber nicht mehr die Trendwende einleiten und Marcelo Brozović schlug in der Schlussminute auch zum 2:0 für die Kroaten zu. Traustason und Co. sind nach der Niederlage nun Gruppendritter.

Georgi Kvitalia (Georgien)

Der Stürmer spielte beim 1:1-Unentschieden von Georgien daheim gegen Moldau bis zur 64. Minute. Dann wurde er durch Jaba Kankava von Stade Reims ersetzt. Moldau holte damit in der Österreich-Gruppe seinen ersten Punkt, während es die Georgier verpassten mit einem Sieg das Team von Marcel Koller von Platz vier zu verdrängen.

Austria Wien (1)

Jens Stryger Larsen (Dänemark)

Austria-Rechtsverteidiger Jens Stryger Larsen hat beim 1:1-Remis im Länderspiel in Tschechien erstmals für Dänemarks A-Team durchgespielt. Die Tore erzielten Antonín Barák sowie Nicolai Jørgensen. Der dänische Teamchef Åge Hareide experimentierte im letzten Länderspiel des Jahres viel. Fraglich, ob Larsen sein Standing verbessern konnte und seinem ersten Pflichtspiel näher gekommen ist.

SCR Altach (1)

Dimitri Oberlin (Schweiz U21) 

Altach-Goalgetter Dimitri Oberlin spielte beim 3:2-Sieg der Schweizer U21-Auswahl gegen Russland in den ersten 54 Minuten und erzielte das 1:0 (21.). Oberlin kam in einem 4-4-1-1-System im rechten Mittelfeld zum Einsatz und wusste seine Räume zu nutzen. Die EM-Qualifikation hatte das Team von U21-Teamchef Heinz Moser zuvor verpasst.

SV Mattersburg (1)

Vitālijs Maksimenko (Lettland)

Mattersburg-Legionär Vitālijs Maksimenko spielte bei der 1:4-Niederlage Lettlands in der WM-Qualifikation in Porugal erneut durch und sah in der 25. Minute die Gelbe Karte, seine zweite im laufenden Bewerb. Die von Marian Pahars betreuten Letten haben in der Gruppe B als Fünfter nur das punktelose Andorra hinter sich. Als nächstes müssen Maksimenko und Co. im März in die Schweiz.

Sturm Graz (1)

James Jeggo (Australien)

Sturm-Legionär James Jeggo kam in der WM-Qualifikation beim 2:2-Unentschieden von Australien in Thailand nicht zum  Einsatz. Beide Treffer für die Aussies erzielte Mile Jedinak von Aston Villa aus Elfmetern. Die "Socceroos" liegen derzeit auf dem Playoff-Platz hinter Leader Saudi-Arabien und Japan. Jeggo wartet noch auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz.

Diesmal nicht im Kader:

Von den Salzburger Bullen schaffte es Munas Dabbur diesmal nicht in den Kader Israels für das WM-Qualifikationsspiel in Albanien. Mali hatte für Diadie Samassekou auch keine Verwendung und spielte in der WM-Qualifikation gegen Gabun ohne ihn 0:0. Gegen die Elfenbeinküste war er zuletzt ein- und ausgewechselt worden. Und auch der Rapidler Srđan Grahovac schaffte es nicht in den Kader von Bosnien-Herzegowina für das WM-Qualifikationsspiel in Griechenland (0:0). Im September (vor der Partie gegen Estland) war er zumindest schon einmal in einem Großkader gelandet. Austria-Defensivspieler Abdul Kadiri Mohammed war von Ghana auch schon einberufen worden und bekam diesmal im Gegensatz zu Tetteh keinen Einmarsch-Befehl gegen Ägypten.

Mehr dazu:
>> Übersicht WM-Qualifikation, Europa
>> Übersicht WM-Qualifikation, Asien
>> Übersicht WM-Qualifikation, Afrika

red