Für Antoine Griezmann vom spanischen Spitzenklub Atlético Madrid hat der FC Bayern München unter Trainer Carlo Ancelotti an spielerischer Klasse verloren.

"Sie sind spielerisch nicht mehr so stark wie unter Pep Guardiola, das hat man schnell gemerkt", sagte Griezmann gegenüber "Sky Sport News HD": "Aber sie sind jetzt einfach auf eine andere Art und Weise gefährlich, vielleicht sogar noch schwerer auszurechnen. Sie kommen über rechts, links und durch die Mitte. Das macht es so schwer, gegen sie zu verteidigen."

Der 25 Jahre alte Stürmerstar aus Frankreich freut sich auf das Aufeinandertreffen mit dem deutschen Rekordmeister: "Ich finde das Stadion toll und mag Lewandowski: Vor dem Tor ist er ein Monster. Auch Müller gefällt mir. Man spricht nicht viel über ihn, aber er ist ein Top-Spieler, dem ich sehr gerne zuschaue. Ich habe großen Respekt vor ihnen. Wir werden alles dafür tun, dort den einen Punkt zu holen oder sogar zu gewinnen. Ein schönes Unentschieden würde ich nehmen, sagen wir 1:1."

Atlético steht bereits vor dem letzten Gruppenspiel in der Champions League am Dienstag beim FC Bayern München (20:45 Uhr) als Tabellenerster fest.

"Gegen Neuer braucht man Glück"

Respekt hat der Torjäger vor Bayern-Torwart Manuel Neuer: "Im Hinspiel habe ich gegen ihn einen Elfmeter an die Latte geschossen, er lässt nicht viel Raum. Im Eins-gegen-Eins ist er dazu sehr stark, weil er einfach so groß ist. Man braucht ein bisschen Glück und muss sich vor allem erstmal eine Chance erarbeiten."

Neuer sei allerdings nicht sein Lieblingsspieler, das ist ein anderer: "Ich schätze Thiago Alcantara sehr, er hat eine unglaubliche Klasse. Am Ball kann er alles. Wenn man ihm zuschaut, dann sieht alles so einfach aus. Dafür braucht man eine überragende Technik und auch im Kopf muss man sehr schnell sein. Er beeindruckt mich."

Titelträume leben weiter

Griezmanns größer Traum ist weiterhin der Gewinn der Königsklasse: "Für mich ist diese Trophäe das Ziel Nummer eins. Diesen Champions-League-Titel möchte ich so schnell wie möglich holen. Das Finale gegen Real so knapp verloren zu haben, das war sehr schwer zu verdauen."