04.12.2016 11:27 Uhr

Austria rückt an die Spitze heran

Raphael Holzhauser verwandelte den Elfmeter sicher zum 2:0-Endstand
Raphael Holzhauser verwandelte den Elfmeter sicher zum 2:0-Endstand

Die Wiener Austria verkürzte zum Abschluss der ersten Saisonhälfte die Distanz zur Spitze auf zwei Zähler. Die Veilchen gewannen ihrerseits 2:0 bei der Admira, profitierten auch vom 4:1-Sieg von Titelverteidiger Salzburg gegen Spitzenreiter Altach. Gleichauf mit den Bullen ist die Austria in Lauerstellung. Die Chance auf die Winterkrone lebt.

Die Austria legte in der Südstadt einen vor allem in der zweiten Hälfte souveränen Auftritt hin, dem jedoch lange die Tore fehlten. Die zuletzt in Salzburg und Graz erfolgreiche Admira hatte mit einem Freistoß-Lattenkracher von Christoph Knasmüllner zwar Pech, sonst aber offensiv nichts zu bieten. "Es ist nicht jeden Tag Weihnachten", erkannte ihr Trainer Oliver Lederer. Er sprach von einer "beeindruckenden" Leistung der Gäste.

Zu drückend war die Überlegenheit der Wiener, die die Torsperre durch Larry Kayode (69.) etwas glücklich, aber hochverdient brachen. Raphael Holzhauser vollendete den siebenten Sieg der Austria in den vergangenen neun Runden per Elfer (88.). Damit hat die Austria im zweiten Meisterschaftsviertel die meisten Zähler (21) aller Bundesligisten verbucht. "Bis auf die Partie gegen Salzburg (1:3) haben wir in den letzten Wochen sehr guten Fußball gespielt. Ich sehe einen klaren Aufwind, so kann es weitergehen", meinte Holzhauser.

Der sechste Ligaerfolg "zu Null" dürfte Trainer Thorsten Fink vor dem Europa-League-Auftritt in Pilsen ebenso gefreut haben. Am Montag haben seine Schützlingen frei, ehe es Mittwoch nach Tschechien geht. Dort muss die Austria am Tag darauf gewinnen, um ihre Aufstiegschance am Leben zu halten. "Im Hinblick auf Pilsen war es natürlich wichtig, zu gewinnen. Es wird aber ein anderes Spiel", meinte Alexander Grünwald. Austrias Kapitän wird beim tschechischen Meister aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre fehlen.

Die Admira muss nach dem letzten Heimspiel des Jahres nun zweimal auswärts bestehen. Bis Mitte Dezember warten Auftritte in Mattersburg und St. Pölten. Gegenüber den Nachzüglern wollen die Südstädter in der Tabelle keinen Boden verlieren. Elf Punkte beträgt der Abstand auf den Letzten aus dem Burgenland, acht auf den niederösterreichischen Aufsteiger. Für Kapitän Daniel Toth war klar: "In den restlichen zwei Spiele wollen wir wieder unser wahres Gesicht zeigen."

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red/apa

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