05.12.2016 08:11 Uhr

Nerlinger sicher: "Eberl wäre Topvariante"

Ex-FCB-Manager Nerlinger (r.) setzt sich für Max Eberl ein
Ex-FCB-Manager Nerlinger (r.) setzt sich für Max Eberl ein

Christian Nerlinger kennt den FC Bayern wie seine Westentasche. Zwölf Jahre lang spielte er für den Rekordmeister. Später war er zwischen 2008 und 2012 unter anderem Teammanager und danach Sportdirektor. Für ihn ist klar, wer auf seinen ehemaligen Posten muss.

"Max Eberl kann es", sagte er gegenüber dem "kicker" über den aktuellen Gladbacher Manager, der trotz eines Dementis weiter in aller Munde ist, "er hat dieses Amt von der Pike auf gelernt, bewies Stressresistenz und hat eine Nähe zum FC Bayern." Daher ist für Nerlinger klar: "Eberl wäre eine Topvariante." 

Überhaupt sei wichtig zu betonen, so der 43-Jährige, dass der FCB dringend einen Sportdirektor brauche. Dieser muss als "ein Verbindungsglied zwischen Trainer und Mannschaft, zwischen Vorstand und Profiabteilung" fungieren. Es sei eine Person nötig, die für den sportlichen Bereich, das Scouting, den Nachwuchs und die medizinische Abteilung zuständig sei: "Diese Position ist absolut notwendig." 

"Es muss zum 1. Juli 2017 sein"

Dass Philipp Lahm als aktueller Profi ohne Übergang in die Führungsebene wechseln möchte, sieht Nerlinger nicht als einfachen Weg. Aber wenn Bayern Boss Karl-Heinz Rummenigge und Neu-Präsident Uli Hoeneß überzeugt seien, den richtigen Mann zu haben, sieht der ehemalige FCB-Profi kein Problem. "Sie haben als Führungskräfte Maßstäbe gesetzt und können einen neuen Partner optimal einarbeiten. Dann braucht man für diesen Job kein Studium, keinen Universitätsabschluss, sondern muss nur zuhören und ab einem gewissen Zeitpunkt seinen eigenen Weg finden." Einen "zweiten Hoeneß oder zweiten Rummenigge" gäbe es ohnehin nicht mehr.

Eines sei allerdings klar: "Es muss zum 1. Juli 2017 sein." Länger könnte der deutsche Rekordmeister nicht mehr warten. Nicht umsonst plädiert auch Nerlinger eher für eine externe Lösung mit Eberl, damit Lahm noch ein weiteres Profijahr bis zu seinem Vertragsende 2018 spielen kann.  

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