Everton hat am Dienstagabend zum Auftakt des 16. Spieltags der englischen Premier League Arsenal im ausverkauften Goodison Park mit 2:1 bezwungen. Die Gunners hatten zuvor von 23 Pflichtspielen nur eines verloren gehabt. Meister Leicester City musste sich zeitgleich in Bournemouth 0:1 geschlagen geben.

In der ersten halben Stunde kontrollierte Arsenal weitgehend das Spitzenspiel. Die erste gute Chance fand Mesut Özil in der siebenten Minute vor. Der 28-Jährige bekam den Ball von Nacho Monreal allerdings etwas in den Rücken gespielt und verzog klar. In der 20. Minute brachte Alexis Sánchez die Gunners per direktem Freistoß in Führung. Großen Anteil am Treffer hatte Everton-Abwehrspieler Ashley Williams, der etwas neben der Mauer postiert, den Ball durch die Beine bekam und entscheidend abfälschte.

Gegen Ende der ersten Halbzeit kamen die Toffees etwas auf. Zunächst verzog noch ihr Goalgetter Romelu Lukaku vom Sechzehner (35.). Knapp vor der Pause stellte dann Séamus Coleman per Kopf nach einer Flanke von Leighton Baines aus kurzer Distanz auf 1:1.

Die zweite Halbzeit verlief zunächst ausgeglichen. Erneut hatte Özil die erste gute Einschussmöglichkeit. Diesmal hämmerte der Deutsche nach Vorlage von Alexis Sánchez den Ball nur knapp über das Tor von Maarten Stekelenburg. Der Niederländer hätte bei dem scharfen Schuss wohl nicht mehr eingreifen können (54.). Sechs Minuten später kam bei Everton dann Ross Barkley halblinks zum Abschluss, zog den Ball aber am langen Pfosten vorbei.

In der Schlussphase hatte Arsenal wieder etwas mehr vom Spiel, Everton agierte jedoch geschickter und fuhr oft mit langen Bällen über Lukaku gute Konter. Nach einem Corner von Barkley fixierte ausgerechnet Willams - der den Freistoß zum 0:1 abgefälscht hatte - per Kopf den 2:1-Heimsieg der Toffees (86.). In der Nachspielzeit vergab Alex Iwobi noch eine gute Ausgleichchance für die Gunners, nachdem Everton-Kapitän Phil Jagielka kurz zuvor mit Gelb-Rot den Platz verlassen hatte müssen.

Bei Leicester nur die Fans schlagfertig

In der zweiten Partie am Dienstagabend verlor Meister Leicester City bei AFC Bournemouth mit 0:1. Das Goldtor erzielte Marc Pugh in seinem ersten Spiel in der Premier League von Beginn an.

Nach dem Pugh-Treffer in der 34. Minute sangen die Cherries-Fans: "Meister von England? Ihr seid eine Lachnummer." Die Foxes-Anhänger konterten: "Meister von England? Das werdet ihr nie besingen können." Auf das Tor wussten Christian Fuchs und Co. allerdings keine Antwort mehr. Drei Tage zuvor hatte Leicester noch daheim Manchester City mit 4:2 in die Schranken gewiesen.

Madl, Lučić und Nuhiu kamen dran

In der Championship kamen von den ÖFB-Legionären am Dienstag A-Teamspieler Michael Madl, U21-Teamtorhüter Ivan Lučić und der Ex-Rapidler Atdhe Nuhiu zum Einsatz. Madl spielte beim 2:1-Heimsieg von Fulham FC gegen Rotherham United als einziger durch.

Lučić ersetzte den verletzten Frank Fieldung bei der 0:1-Heimniederlage von Bristol City gegen Brentford FC ab der 31. Minute. Das Goldtor erzielte Maxime Colins in der 69. Minute. Konstantin Kerschbaumer blieb bei Brentford auf der Bank. Nuhiu durfte beim 2:0-Erfolg von Sheffield Wednesday gegen Barnsley in den Schlussminuten ran. Andi Weimann tritt mit Derby County erst Mittwochabend bei QPR an.
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red