26.12.2016 15:25 Uhr

Prödl verhilft Watford zu Remis

Sebastian Prödl war zuerst mitschuld an einem Elfer und holte dann einen für Watford heraus
Sebastian Prödl war zuerst mitschuld an einem Elfer und holte dann einen für Watford heraus

Zum Auftakt des Boxing Days remisierte Watford FC mit Abwehrchef Sebastian Prödl gegen Crystal Palace 1:1. Der ÖFB Teamspieler erwischte zunächst keinen guten Tag, holte dann aber den Foulelfer zum Ausgleich raus.

Watford musste im Duell gegen den Abstiegskandidaten Crystal Palace - bei dem Manager Sam Allardyce erstmals auf der Bank saß - gleich in der ersten Viertelstunde zwei verletzungsbedingte Umstellungen vornehmen. Manager Walter Mazzarri ersetzte die angeschlagenen Daryl Janmaat und Valon Behrami duch Juan Zúñiga und Troy Deeney. An der Rolle von ÖFB-Teamspieler Sebastian Prödl änderte sich nichts. Er blieb Abwehrchef einer Dreierkette, die nach Ballverlusten zu einer Fünferkette ergänzt wurde und durfte sich vor allem bei Standards auch immer wieder vorne einschalten.

Nach den Wechseln gerieten die Hornets zusehends unter Druck und Prödl unterlief in der 25. Minute der erste große Fehler, als er bei einer 1:1-Situation gegen Christian Benteke nach einem Doppelhaken des Belgiers strauchtelte und am Boden liegend den Ball nicht mehr weit wegschlagen konnte. Benteke verzog knapp. Gleich beim nächsten Angriff schlugen die Eagles aber zu. Andros Townsend steckte den Ball durch die Kette zu Yohan Cabaye durch, der völlig freistehend das Spielgerät mit einem platzierten Schuss ins lange Eck versenkte. Younès Kaboul hatte die Abseitsfalle aufgehoben.

Etwas mehr als zehn Minuten später pasierte Prödl der nächste große Schnitzer, als er unbedrängt einen Rückpass mit dem Außenrist viel zu schwach ansetzte und Keeper Heurelho Gomes dazu nötigte im Sechzehner den einschussbereiten Benteke zu fällen. Den Foulelfmeter vergab der Belgier auf sehr lässige Art und Weise, schob den Ball zwar ins untere Eck, aber in Radfahrgeschwindigkeit. Gomes parierte.

Prödl immer mehr im Brennpunkt

Nach Wiederanpfiff agierten die Hornets nach vorne couragierter. Zunächst gab Adlène Guédioura einen Warnschuss ab und dann kam Odion Ighalo im Sechzehner nach einem weiten Prödl-Abschlag zum Abschluss, verzog aber ebenso klar. In der 61. Minute versuchte es dann sogar Prödl mit einem Distanzschuss, der zumindest auf's Tor ging, aber viel zu schwach ausfiel und Wayne Hennessey vor keine Prüfung stellte.

Als die Hornets weiterhin den Druck verstärkten, riss Damien Delaney bei einem Corner Prödl um und Schiedsrichter Mark Clattenburg deutete zurecht auf den Elferpunkt. Joker Deeney verwertete mit einem satten Schuss in die Mitte und glich in der 71. Minute zum 1:1 aus. (Sein 100. Tor für die Hornets!)

In der Schlussphase brachte Allardyce mit Frazier Campbell für den unauffälligen Mathieu Flamini eine nominelle zweite Spitze neben Benteke. Bei den Hornets verletzte sich dann auch noch der eingewechselte Zúñiga musste nach 84 Minuten runter. In der Nachspielzeit gab Guédioura noch einen guten Distanzschuss ab, den Hennessey aber parierte.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse und Tabelle Premier League

red

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten