21.01.2017 17:23 Uhr

Müde Nullnummer beim Debütantenball

Der SV Darmstadt und Borussia Mönchengladbach trennten sich 0:0
Der SV Darmstadt und Borussia Mönchengladbach trennten sich 0:0

Novize Torsten Frings hat mit Darmstadt 98 im Duell der neuen Trainer gegen Borussia Mönchengladbachs Coach Dieter Hecking einen eher schmeichelhaften Punktgewinn verbucht.

Beim Debüt von Ex-Nationalspieler Frings als Chef auf der Trainerbank kamen die Lilien am letzten Hinrundenspieltag trotz mäßiger Leistung zu einem 0:0 gegen den Europa-League-Teilnehmer. Damit stoppte das Tabellenschlusslicht zumindest die Horrorserie von zuletzt acht Niederlagen in Folge.

Allerdings ist das Remis für die Gastgeber ebenso zu wenig wie für die weiterhin kriselnden Gladbacher. Darmstadt ist mit neun Punkten und mageren zwei Saisonsiegen weiter Letzter, die Borussia steckt als 14. mit 17 Zählern ebenfalls im Tabellenkeller fest. Die Gladbacher, die seit nunmehr acht Monaten kein Auswärtsspiel gewonnen haben, holten aus den letzten acht Spielen nur sechs Punkte.

In seinem ersten Spiel als Cheftrainer konnte der vorherige Bremer Assistenzcoach Frings personell aus dem Vollen schöpfen. Einzig Routinier Peter Niemeyer und Winter-Neuzugang Sidney Sam, die unter der Woche pausiert hatten, nahmen vorsichtshalber zunächst auf der Bank Platz. Bei Gladbach setzte Hecking anders als zuletzt sein Vorgänger André Schubert auf eine Viererkette, zog dafür Oscar Wendt auf die Position des Linksverteidigers zurück.

Gladbach mit besserem Start

Bei knackigen Minusgraden hatten die Gäste im mit 17.400 Zuschauern ausverkauften Stadion am Böllenfalltor durch Jonas Hofmann (7.) die erste gute Torchance. Zwei Minuten später verhinderte 98-Torwart Michael Esser mit einer Glanzparade gegen Raffael den frühen Rückstand für seine Mannschaft. Darmstadt beschränkte sich zunächst auf die Defensive und blieb auch bei seinen gelegentlichen Konterversuchen harmlos.

Frings verfolgte das Geschehen fast die ganze Zeit über am Spielfeldrand, dirigerte gestenreich die Defensive und trieb seine Schützlinge immer wieder an. Vom Rand seiner Coachingzone aus sah der 40-Jährige auch die erste gute Offensivaktion durch Marcel Heller (28.), dessen Flanke jedoch keinen Abnehmer fand. Weil die Darmstädter die von ihrem Coach als Spieler vorgelebten Tugenden wie "Kämpfen, Kratzen, Beißen" beherzigten, ging es torlos in die Pause.

Esser und Dahoud überzeugen

Im zweiten Durchgang gab Mönchengladbach durch Wendt (48.) erneut früh den ersten Warnschuss ab. Die Gäste blieben die aktivere Mannschaft, ohne dabei jedoch zu glänzen. Dennoch beherrschten sie das Geschehen nun deutlich und hatten schließlich durch einen Pfostenschuss von Thorgan Hazard (66.) auch die bis dato beste Möglichkeit des Spiels. Darmstadt hingegen blieb viel zu passiv und bis auf einen Kopfball von Kapitän Aytac Sulu (76.) offensiv ungefährlich.

Beste Spieler bei Darmstadt waren Torwart Esser und der agile Heller, bei Gladbach überzeugten Dahoud und Hofmann.

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