22.01.2017 14:35 Uhr

3:0 ist für Hasenhüttl kein Härtetest

Freude über den klaren Sieg
Freude über den klaren Sieg

Nach dem 3:0-Sieg über Eintracht Frankfurt ist RB Leipzig schon zur Saisonhälfte der deutschen Bundesliga nur noch einen Punkt vom selbst gesetzten Pflichtziel entfernt. Härtetest war die Partie am Samstag nach der ungewollten Slapstick-Einlage von Frankfurts Keeper aber keiner. "Das Spiel war durch die frühe Rote Karte kein Gradmesser", betonte RB-Trainer Ralph Hasenhüttl.

Gegen die Frankfurter wurde es letztlich leichter als gedacht. Schon in der dritten Minute musste Gäste-Keeper Lukas Hradecky mit Rot vom Platz - er war beim Herauslaufen ausgerutscht und hatte außerhalb des Strafraums den Ball mit den Händen gestoppt. Hradeckys unglückliche Aktion - "wenn ich es noch mal machen könnte, hätte ich den Ball lassen sollen" - leitete den zwölften Saisonerfolg der Leipziger ein. Mit zehn Spielern hatten die Hessen keine Chance, selbst wenn die Gastgeber nach der frühen Führung durch Marvin Compper (6. Minute) eigene Top-Möglichkeiten zunächst nicht nutzen und dann ihr druckvolles Spiel nicht wie gewollt durchsetzen konnten.

"Mehr oder weniger ein Sechs-Punkte-Spiel"

"Dann steht man hier in Leipzig vor einer schwierigen Situation", betonte Eintracht-Trainer Niko Kovac, u.a. als "Co" von Ricardo Moniz einst selbst Teil des Red-Bull-Imperiums. Hasenhüttl war zufrieden. "Für uns war es wichtig, nach der Pause so wieder zu starten gegen einen direkten Konkurrenten. Das war mehr oder weniger ein Sechs-Punkte-Spiel, und dass wir das so gelöst haben, gibt uns viel Selbstvertrauen", erklärte der Österreicher. Seine Landsleute Marcel Sabitzer und Stefan Ilsanker waren Teil der Startelf, Ilsanker machte in der 71. Minute Platz für Offensivmann Oliver Burke. Neuzugang Dayot Upamecano von Salzburg verfolgte sein erstes Spiel von der Bank aus.

Dank des höchsten Saisonheimsiegs festigte der Aufsteiger mit drei Punkten Rückstand seinen zweiten Platz hinter Spitzenreiter Bayern und vergrößerte den Vorsprung auf die Eintracht auf zehn Zähler. Mit einem Remis gegen Hoffenheim am kommenden Samstag würden die Leipziger die anvisierten 40 Punkte bereits haben, reichen wird ihnen das aber beileibe nicht. "Hoffenheim ist die einzige noch ungeschlagene Mannschaft. Das ist für uns eine große Aufgabe und Herausforderung, ihnen vielleicht die erste Niederlage beizubringen", sagte RB-Sportdirektor Ralf Rangnick, früher selbst Trainer bei 1899.

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apa

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