24.01.2017 09:35 Uhr

Todt: "Gibt kein Disziplinproblem" beim HSV

HSV-Sportchef Jens Todt sieht keine Disziplinlosigkeiten bei den Hanseaten
HSV-Sportchef Jens Todt sieht keine Disziplinlosigkeiten bei den Hanseaten

Seit Anfang Januar ist Jens Todt Sportdirektor beim HSV. Im ersten Spiel seines neues Vereins hagelte es gleich eine Niederlage beim VfL Wolfsburg. Außerdem musste Albin Ekdal schon nach einer guten halben Stunde mit Gelb-Rot vom Feld.

Es war nicht das erste Mal, dass der Hamburger SV sich im Abstiegskampf schwächte und eine Partie nicht mit elf Mann zu Ende spielen konnte. Die Ampelkarte von Ekdal war bereits der fünfte Platzverweis der Saison. Vorher waren Cléber (gegen Gladbach), Dennis Diekmeier (gegen Frankfurt), Bobby Wood (gegen Köln) und Lewis Holtby (gegen Augsburg), unter anderem wegen Schlägen gegen ihre jeweiligen Gegenspieler, vom Feld geflogen.

Für Todt allerdings nur unglückliche Zufälle und kein ernsthaftes Thema. "Das müssen wir eindämmen, keine Frage", betonte der Sportdirektor zwar gegenüber der "Hamburger Morgenpost", fügte aber deutlich hinzu: "Grundsätzlich gibt es bei uns aber kein Disziplinproblem."

"Es wird aber keinen Aktionismus geben"

Er wolle auch nicht auf einzelne Spieler eindreschen, sagte Todt mit Blick auf den letzten Sünder Ekdal: "Albin ärgert das am meisten. Letztlich hat die Mannschaft auch für ihn gekämpft. Der Kampf war große Klasse. Ich denke, insgesamt war der Auftritt total in Ordnung", freute sich der 47-Jährige vor allem über teaminterne Fortschritte: "Da stand eine Mannschaft, die lebt, auf dem Platz." Gōtoku Sakai sah das Ganze etwas anders. "So eine Gelb-Rote hilft uns nicht weiter. Aggressivität ist auf dem Rasen nötig, doch wir müssen ruhig bleiben", appellierte der Kapitän an das Team.

Da sich die personelle Lage durch die Sperre von Ekdal und den verletzungsbedingten Ausfall von Johan Djourou, der an einer Innenbandzerrung laboriert, weiter verschärft, sucht der HSV weiter nach Verstärkungen.

"Es ist unser Plan, noch etwas zu machen. Es wird aber keinen Aktionismus geben. Auch in so einer Situation nicht", betonte Todt: "Wir wollen eine vernünftige Lösung finden und werden uns nicht drängen lassen." Kurz vor dem Abschluss stünde gerade nichts, verriet der Sportdirektor.

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