03.02.2017 14:01 Uhr

Salzburger Austria bangt um Stadion-Zukunft

Die Zeit für die Salzburger-Fantribüne ist abgelaufen
Die Zeit für die Salzburger-Fantribüne ist abgelaufen

Nach dem Insolvenz-bedingten Zwangsabstieg in die Regionalliga West wird Austria Salzburg neuerlich mit infrastrukturellen Problemen konfrontiert. Die Violetten aus der Mozartstadt müssen die Fantribüne im Stadion in Maxglan schleifen.

"Derzeit sieht es so aus, als ob wir die Tribüne im Jahr 2018 abbauen müssen", wurde Klub-Berater Otto Konrad von den "Salzburger Nachrichten" in der Donnerstag-Ausgabe (3.2.) zitiert. Die nach dem Aufstieg in die Erste Liga 2015 errichtete "mobile" Hintertor-Tribüne wurde behördlich nur für drei Jahre genehmigt.

Eine Verlängerung scheint unwahrscheinlich, weil die Brauerei Stiegl neben dem Stadionareal einen Wohnbau errichten will. "Das hat die Brauerei-Führung aber schon bei der Errichtung der Tribüne kundgetan. Stiegl hat der Austria damals sehr geholfen und immer mit offenen Karten gespielt.Deswegen darf man dem Unternehmen ja nicht den schwarzen Peter zuschieben", erklärte Konrad weiter.

"Das ganze Stadion-Projekt war von Beginn an eine wackelige Geschichte. Da hätte der alte Vorstand wohl etwas anders vorgehen müssen", sagte Otto Konrad. Bereits in der Ersten Liga hatte Austria Salzburg nur mit Mühe die Infrastruktur-Auflagen der Bundesliga erfüllen können und zeitweise Partien in Schwanenstadt und Wien austragen müssen.

Der frühere Spitzenklasse-Tormann der Salzburger Otto Konrad wird seit längerer Zeit als Anwärter auf die Position des Vereinsobmanns gehandelt und hat auch einen Lösungsvorschlag parat: Die Stadt Salzburg soll ein neues Stadion bauen, das der SV Austria als Untermieter nützen kann. "Zwei Teile für ein neues Stadion könnte die Austria mitbringen: Wir haben ein transportables Flutlicht und eine transportable Tribüne", so Konrad.

Beim ersten Termin mit Bürgermeister Hans Schaden gab es für Konrad eine Absage. Ohne Stadion hätte die Salzburger Austria keine Chance auf eine Rückkehr ins Profigeschäft und laut dem früheren ÖFB-Tormanntrainer nur "Potential für die vierte Liga". Neben der Zukunft der Kampfmannschaft stehe auch die der Nachwuchsabteilung auf dem Spiel, glaubt Konrad.

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red

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