09.02.2017 10:45 Uhr

ÖFB-Boss Windtner strebt Wiederwahl an

Für den 66-Jährigen Oberösterreicher wäre es die dritte Amtszeit
Für den 66-Jährigen Oberösterreicher wäre es die dritte Amtszeit

Mit dem Abgang von Langzeit-Generaldirektor Alfred Ludwig und durch den Wartungserlass des Finanzministeriums hat der ÖFB im vergangenen Jahr tiefgreifende Änderungen vollzogen. Auch 2017 werden einige Weichen im administrativen Bereich neu gestellt, eines soll aber gleich bleiben: der Chef. Präsident Leo Windtner stellt sich im Juni der Wiederwahl.

"Es ist kein Geheimnis, dass ich wieder antreten werde", bestätigte Windtner bei einem Medientermin am Mittwochabend seine Kandidatur. Der 66-jährige Oberösterreicher steht dem größten heimischen Fachverband seit 28. Februar 2009 vor und strebt bei der Ordentlichen ÖFB-Hauptversammlung am 18. Juni seine dritte Amtszeit an.

Windtner wird sich im Falle der Wiederwahl noch intensiver um den ÖFB kümmern können, scheidet er doch mit Monatsende nach über 22 Jahren als Generaldirektor der Energie AG Oberösterreich aus. Eine Funktion beim europäischen Verband UEFA kam für ihn dennoch nicht infrage. "Eine Doppelfunktion passt jetzt nicht, ich konzentriere mich darauf, was in Österreich zu machen ist", erklärte Windtner.

Zahlreiche wichtige Themen warten

Das ist in erster Linie Unterstützung der neuen Doppel-Spitze mit Thomas Hollerer als Generalsekretär des ÖFB in Vereinsform und Bernhard Neuhold als Geschäftsführer der ausgegliederten Wirtschaftsbetriebe GmbH sowie der Einsatz für die drei Themenschwerpunkte Nationalstadion, Frauenfußball und Integration. Auch das Thema Sportförderung neu wird die ÖFB-Spitze intensiv beschäftigen.

Der ÖFB hofft, dass mit kräftiger Unterstützung von Sportminister Hans Peter Doskozil noch heuer die Entscheidung zugunsten eines neuen Stadions in Wien fällt. Das unter Denkmalschutz stehende und 1931 eröffnete Ernst Happel-Stadion entspricht längst nicht mehr modernen Anforderungen, ein Neubau würde aber bis zu 300 Millionen Euro kosten. Um diese Summe zu stemmen, soll unter anderem ein Namenssponsor gefunden werden.

ÖFB-intern gibt es per 1. März Änderungen in den Bereichen Marketing und Kommunikation. Der bisherige Pressechef Wolfgang Gramann übernimmt die Marketing-Agenden, Iris Stöckelmayr steigt zur Leiterin der Abteilung Medien und Kommunikation auf.

Neu ist auch, dass es den Club der Freunde der Nationalmannschaft nicht mehr gibt. Unterstützer des ÖFB-Teams werden nun mittels Hospitality- und VIP-Programm Team Top 100, Team hautnah, Team Friends und Team 12. Mann betreut.

Mehr dazu:
>> ÖFB in Verein und Kapitalgesellschaft getrennt

apa/red

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