18.02.2017 13:48 Uhr

Iran-Stempel: Yorke darf nicht in die USA

Dwight Yorke wurde die Einreise in die Vereinigten Staaten verweigert
Dwight Yorke wurde die Einreise in die Vereinigten Staaten verweigert

Dwight Yorke, Ex-Superstar von Manchester United, ist die Einreise in die USA verwehrt worden, weil er sich vor zwei Jahren für ein Spiel für den guten Zweck im Iran aufgehalten hatte.

Dies berichtet die britische Zeitung "The Sun" am Samstag. "Ich habe mich wie ein Krimineller gefühlt und konnte nicht glauben, was hier gerade passiert", sagte der 45-Jährige aus Trinidad und Tobago.

York hatte in Doha im Katar als TV-Experte für "beIn Sports" gearbeitet und wollte am Freitag in seine Heimat in der Karibik zurückkehren - mit einer Zwischenlandung in Miami. "Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich in den USA war", sagte der ehemalige Torjäger, der mit Manchester United 1999 Champions-League-Sieger gegen Bayern München geworden war.

Das von Donald Trump erlassene Einreiseverbot für Menschen aus dem Iran und sechs weiteren islamisch geprägten Ländern ist zwar aktuell außer Kraft - im Fall von York hatte dies aber offenbar keinen Einfluss.

"Ich hatte schon eingecheckt und wollte gerade ins Flugzeug steigen, als ich von zwei Flughafen-Mitarbeitern gestoppt wurde. Ich habe mir gedacht: Was ist hier los?", berichtete York: "Sie sagten mir, es gebe ein Problem mit meinem Visum, weil ich einen iranischen Stempel in meinem Pass habe. Ich habe dort an einem Legendenspiel teilgenommen und damals nicht einmal übernachtet."

Hätte er das Flugzeug bestiegen, wäre er umgehend nach der Landung in Miami wieder nach Doha zurückgeschickt worden, berichtete York weiter: "Ich wollte erklären, dass ich gar nicht in Doha lebe, sondern nur nach Hause will."

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