19.02.2017 20:03 Uhr

Ronaldo schießt gegen Barça-Führung

Ronaldo war nur ein Jahr im Dress des FC Barcelona zu bewundern
Ronaldo war nur ein Jahr im Dress des FC Barcelona zu bewundern

Ein Jahr lang spielte der ehemalige brasilianische Nationalstürmer Ronaldo für den FC Barcelona. Als Torschützenkönig der Saison 1996/1997 im spanischen Oberhaus verließ er die Katalanen in Richtung Inter - den Grund kann "Il Fenomeno" noch heute nicht nachvollziehen. Auch die aktuelle Transferpolitik bei Barça stößt dem Brasilianer auf.

In der Saison 1996/1997 war Ronaldo beim FC Barcelona das Maß aller Dinge. 49 Pflichtspieltore erzielte der damals 20-Jährige im Dress der Spanier in nur einer Saison und ballerte die Katalanen auf den zweiten Platz hinter den Dauerrivalen Real Madrid. "Ich habe in Barcelona tolle Erfahrungen gemacht", erzählte der einstige Weltklassestürmer bei "ESPN", blickt jedoch getrübt auf die Zeit zurück: "Aber für mich ging es dort nicht weiter. Das lag allerdings nicht an mir."

Mit den Katalanen hatte sich der Brasilianer bereits "einen Monat vor Saisonende" auf eine Verlängerung seines Vertrages geeinigt. "Aber eine Woche später erklärten Barças Anwalt und der Präsident den Vertrag für nichtig und entschieden, mich zu verkaufen, sollte ein Verein die festgeschriebene Ablöse von 29 Millionen Euro bezahlen", berichtete Ronaldo rund zwanzig Jahre später. Inter zahlte und der Stürmer spielte fortan in der Serie A.

Ronaldo: "Eines Tages muss dafür jemand bezahlen"

Der WM-Torschützenkönig von 2002, der später noch für Real Madrid und den AC Milan spielte, lässt auch an der aktuellen Transferpolitik des FC Barcelona kein gutes Haar: "Noch heute setzt Barcelona in Verhandlungen auf dunkle Tricks. Da wird sich nicht korrekt verhalten. Nehmen wir allein den 'Fall Neymar'. Wir wissen bis heute nicht, was wirklich passiert ist", so Ronaldo weiter.

Neymar wechselte 2013 vom FC Santos zu den Katalanen - bis heute sind nicht alle Transfermodalitäten geklärt. Auch beim spanischen Fiskus hatten die Barça-Bosse geschummelt. Die Staatsanwaltschaft ermittelte, um die Hintergründe des Transfers zu klären und erteilte schließlich eine Millionen-Strafe.

Für Ronaldo ist die Sache aber noch nicht abgeschlossen: "Eines Tages muss dafür jemand bezahlen." Sein eigenes Kapitel beim FC Barcelona hat der Ex-Stürmer wohl schon länger geschlossen.

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