Alexander Gorgon ist in Kroatien mit HNK Rijeka weiter auf Kurs Richtung Meistertitel. Der Spitzenreiter kam am Sonntagnachmittag trotz einem 1:2-Rückstand beim NK Osijek noch zu einem wichtigen 3:2-Erfolg.

Nach der 21. Runde der kroatischen Liga liegt Rijeka mit nunmehr 55 Punkten weiter überlegen an der Tabellenspitze. Rekordmeister und Titelverteidiger Dinamo Zagreb (hatte am Samstag einen 1:0-Heimsieg gegen Slaven Belupo gefeiert) folgt mit 49 Zählern auf Platz zwei. Hajduk Split und Osijek sind mit je 38 Punkten bereits weit distanziert.

Für den Hrvatski Nogometni Klub Rijeka wäre der Meistertitel der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Bisher stehen nur die zwei Cupsiege 1978 und 1979 im ehemaligen Jugoslawien und die drei Pokalerfolge in Kroatien 2005, 2006 und 2014 zu Buche. Dazu wurde 2014 der kroatische Supercup gewonnen.

Vor 4.219 Zuschauern im Gradski vrt von Osijek ging Tabellenführer Rijeka durch Mario Gavranović zwar nach 18 Minuten mit 1:0 in Front. Doch danach drehten die Hausherren durch Dmitriy Lepa (23.) und Muzafer Ejupi (30.) noch vor der Pause die Partie. Ein Doppelpack von Franko Andrijašević in der 56. und 85. Minute ließ den Leader aber doch noch über drei Punkte jubeln.

Ex-Austrianer Gorgon leitete dabei den Angriff vor dem Ausgleich mit einem klugen Pass auf den Flügel ein und bereitete das 3:2-Siegestor mit einem idealen Assist per Kopf vor. Der ÖFB-Legionär ist nicht nur wegen seiner acht Ligatreffer (damit liegt er auf Platz fünf der Torschützenliste), sondern auch wegen seiner Qualitäten als Vorbereiter ein ganz wichtiger Bestandteil in den Plänen von Rijeka-Erfolgscoach Matjaž Kek, der in seiner aktiven Karriere als Libero beim SV Spittal/Drau und beim GAK geglänzt hatte.

Pacult mit Vinkovci wieder Letzter

Weit weniger gut läuft es für einen anderen Österreicher im kroatischen Oberhaus. Peter Pacult hatte am Samstag beim Trainer-Debüt für Cibalia Vinkovci ein 1:1-Remis gegen NK Inter Zaprešić geholt und damit vorübergehend das Tabellenende verlassen.

Weil RNK Split aber am Sonntag im Derby gegen Hajduk Split überraschend zu einem 1:1-Unentschieden kam, fiel Vinkovci wieder an die letzte Stelle zurück und ist damit im Besitz der "Roten Laterne".

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red