20.02.2017 10:40 Uhr

Neue Vorwürfe gegen Franz Beckenbauer

Franz Beckenbauer droht neuer Ärger
Franz Beckenbauer droht neuer Ärger

Neue schwere Vorwürfe gegen den "Kaiser": Franz Beckenbauer soll laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung im Rahmen der WM-Vergabe 2010 an Südafrika bisher unbekannte Zahlungen von der FIFA erhalten haben.

Zudem soll das vermeintliche Honorar für eine Beratertätigkeit ins Steuerparadies Gibraltar überwiesen worden seien. Die Vergabe der WM-Endrunde an Südafrika erfolgte am 15. Mai 2004. 

Die Beckenbauer beratende Agentur MHM wollte auf "SID"-Anfrage zunächst keine Stellungnahme abgeben. In der Schweiz ermittelt die Bundesanwaltschaft gegen mehrere frühere Fußball-Funktionäre, unter anderem auch gegen Beckenbauer wegen des Verdachts der Geldwäsche und Untreue. Laut der "Bild" vorliegenden Ermittlungsakten soll der damalige FIFA-Generalsekretär Urs Linis im Jahr 2005 die Begleichung der Rechnung veranlasst haben. 

Insgesamt gehe es um mindestens 1,7 Millionen Euro für Beckenbauer, Fedor Radmann und Andreas Abold, die Südafrika bei der WM-Bewerbung beraten haben sollen. Da der südafrikanische Verband das Geld nicht habe aufbringen können, sei die FIFA um Unterstützung gebeten worden.

Mehr dazu:
>> Beckenbauer: "Haben niemanden bestochen"

sid/red

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