"Finger-Gate": DFB fordert Ancelotti-Aussage
Nach der Mittelfinger-Geste von Carlo Ancelotti ermittelt nun der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes. Das DFB-Gremium hat den Trainer des FC Bayern München zur Abgabe einer Stellungnahme zu den Geschehnissen nach dem Spiel bei Hertha BSC am Samstag in Berlin aufgefordert.
"Der Cheftrainer des FC Bayern wird dieser Aufforderung selbstverständlich nachkommen", hieß es in einer Mitteilung des deutschen Rekordmeisters.
Erklärung: DFB fordert Ancelotti zu Stellungnahme auf ➡️ https://t.co/ccfMnybiE5 pic.twitter.com/xmh7HModpD
— FC Bayern München (@FCBayern) 20. Februar 2017
Das 1:1 am Samstag hatte nach dem Münchner Ausgleichstreffer in sechsten Minute der Nachspielzeit für viel Wirbel gesorgt. Ancelotti ließ sich später dazu hinreißen, den Mittelfinger zu zeigen. "Ich habe diese Geste gemacht, ich bin vorher angespuckt worden", sagte der Italiener später in der "ARD"-Sportschau.
Eine Sperre muss der Coach aber wohl nicht befürchten. Wegen eines ähnlichen Vergehens war Norbert Düwel im Dezember 2014 als Trainer des Zweitligisten Union Berlin vom DFB zu einer Geldstrafe in Höhe von 3500 Euro verurteilt worden.
Die "Bild" berichtet darüber, dass in Berlin auch Schiedsrichter Patrick Ittrich auf dem Weg in die Kabine bespuckt worden sei. Dies habe der Unparteiische ebenso wie Beschimpfungen in einem Sonderbericht vermerkt.